3 fatale Fehler bei der Planung deines 3D-Druck-Raums in der OT Werkstatt
Shownotes
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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen in der OT-3D-Werkstatt. Deinem Podcast, wenn es umdien, Einsatz von 3D-Druck
00:00:07: in deiner OT-Werkstatt geht. Und heute habe ich ein ganz spannendes Thema, drei fatale Fehler
00:00:13: bei der Planung eines 3D-Druckraums in der OT-Werkstatt zusammengetragen. Genau, ich bin Dominik Heinz
00:00:19: und ich freue mich besonders auf diese Folge, weil das klassische drei Stolpersteine gibt
00:00:25: und Fragen, die halt fast jedes Mal gestellt werden, wenn es halt wirklich um die in Betriebnahme
00:00:31: von 3D-Drucksystem geht. Und ich habe heute mal den Fokus gesetzt auf die drei von uns
00:00:38: präferierten Lösungen oder Systeme, 3D-Drucksysteme, die im Endeffekt jede OT-Werkstatt haben
00:00:44: sollte. Das ist zumindest unsere klare Empfehlung. Darunter fällt Filamentdruck, dann natürlich
00:00:50: Resiendruck und auch den Pulverdruck, SLS zum Beispiel oder Multi-Jet Fusion, nachdem wie
00:00:55: viel Platz und wie viel Kapazitäten man hat. Und heute fokussiere ich mich aber um die
00:01:01: drei klassischen Stolperfallen für die Planung eines 3D-Druckraums. Und du erfährst, welche
00:01:08: Stolperfallen dich später richtig teuer kommen können, wie du typische Fehler schon bei der
00:01:15: Planung vermeidest und wie du deine Werkstatt fit für die Zukunft machst ohne unnötige Nachbesserung.
00:01:22: Und also bleib dran. Es schnappt dir vielleicht auch ein Notizblock oder ein Notizzettel. Dann
00:01:31: das eine oder andere ist bestimmt ganz spannend, wenn du gerade so in der Entscheidungsphase
00:01:35: bist, Mensch, ich kann schon scannen unser Außendienst und auch das Sanitätshaus erst
00:01:41: mit Scanner ausgestattet. Wir können schon modellieren und wir beziehen zum Beispiel Hilfsmittel
00:01:47: von Dienstleistern und drucken das Ganze schon zum Beispiel. Aber das Innenhausdrucken ist
00:01:53: noch nicht ganz so ein Thema beziehungsweise kommt jetzt so langsam, nicht ist nicht Thema,
00:01:58: sondern kommt jetzt so langsam. Dann ist genau diese Folge jetzt richtig. So, starten wir
00:02:03: doch einfach mal. Fehler Nummer eins, den Fußboden unterschätzen und damit natürlich auch den
00:02:10: Erfolg des 3D-Drucks aufs Spiel setzen. Warum eigentlich? Ziemlich plagative Headline auf jeden
00:02:15: Fall. Aber viele denken, der Boden, naja, Hauptsache sauber. Hauptsache abends wird einmal durchgekehrt,
00:02:22: fertig ist die Laube. Aber nein, denn es kann schon ein Fehler sein, wenn man die falsche Fußboden
00:02:29: Auswahl hat. Denn der Fußboden beeinflusst natürlich die Stabilität deiner Geräte. Also
00:02:36: sind die zum Beispiel schwingungsanfällig, sind sie stabil oder auch nicht. Er entscheidet
00:02:40: Überreinigungsfreundlichkeit und Sicherheit natürlich gerade mit verschiedenen Materialien und
00:02:45: er kann Störungen durch staatliche Aufladung zum Beispiel für Ursachen, kann Störungen,
00:02:51: ganz wichtig. So, spezielle Anforderungen, die ich mal zusammengetragen habe, zum Beispiel ist
00:02:56: für den Pulverdruck, weil wir zum Beispiel noch im kleinmarschlebigen Pulverdruck sind. Was das genau
00:03:02: bedeutet, kontaktiert uns einfach, wie wir das genau klassifizieren. Im persönlichen Dialog kann
00:03:07: man das einmal besser auseinandersetzen. Aber im Pulverdruck ist natürlich wichtig, dass man
00:03:12: erst mal einen festen Boden hat, der halt von der Startekähr auch nicht schwingt. Dann, dass man
00:03:19: zum Beispiel einen Teppichboden könnte man zum Beispiel nutzen, der sich nicht auflädt. Das ist
00:03:26: ganz, ganz wichtig. Also es muss schwingungsdämpfend sein, er muss stabil sein und er muss natürlich
00:03:30: angenehm sein für den Betrieb. Also auch wenn man jetzt dort ein bisschen hin und her läuft oder
00:03:34: so was, dann sollte das natürlich nicht negative Einwirkungen haben oder so. Er muss jetzt nicht
00:03:39: zwangsläufig erst tiefig sein. Aber der Teppich darf keine staatliche Aufladung aufbauen. Das ist
00:03:45: wichtig. Sonst riskiert man halt einfach das Problem, dass elektrostatische Entladung und
00:03:52: das Pulver kann aufgewirbelt werden, wenn man nicht komplett einfach mal alles sicher wie möglich
00:03:58: sozusagen für sich definiert. Und das kann natürlich zum Beispiel zum einen die Elektronik
00:04:04: stören und das kann halt so ein bisschen zu dieser, ich sag mal so eine Bealexplosion, wird
00:04:10: halt immer so sehr stark irgendwie den Fordergrund gemacht, gerade bei Sicherheitsthemen. Was aber
00:04:16: realistisch gar nicht so drastisch ist. Wenn man schon bei der Konfiguration der Lösung auf
00:04:23: ein ordentliches System achtet, also nicht nur zum Beispiel sagt, ja der Drucker steht halt da und
00:04:28: alles andere mit dem Pulvermanagement kippt man vielleicht von A nach B und das ist irgendwie
00:04:32: nicht so in den System halt schon integriert. Auch dort wieder den Hinweis, sprecht mit uns,
00:04:37: wir haben dort fertige Möglichkeiten, die wir euch vorstellen können, die ihr direkt out of the box
00:04:42: nutzen könnt und wir helfen euch dabei. Aber wenn man natürlich gerade mit offenen System zum
00:04:47: Beispiel arbeitet, wo man jedes Pulver irgendwie in die Bauchammer geben kann und das halt nicht
00:04:52: in einem Kreislauf funktioniert, könnte herausfordernd sein. Also hier achtet bitte da drauf von
00:04:59: wegen, dass halt eben keine Pulververwirkungen sind. Deshalb braucht man zum Beispiel auch ein
00:05:04: Atex Staubsauger, das ist ein kleiner Ministaubsauger am Tagesende, der aber nochmal für solche
00:05:11: Explosionsthemen geschützt ist. Im normalen Arbeitsalltag passiert da auch nichts, aber natürlich
00:05:19: muss man, es könnte ja vielleicht sein, dass etwas passiert, wenn zu viel Pulver im Raum
00:05:24: herumschwirt. Deshalb wichtig, Nutzsysteme, die halt voneinander, ja ich sag mal, abgekapselt
00:05:33: sind, wo die Prozessschritte halt entsprechend überschaubar sind und dann kann da auch nichts
00:05:38: passieren und wenn ihr euch da unsicher seid, kontaktiert uns einfach. Den Weg solltet ihr,
00:05:43: denke ich mal, kennen, entweder an 3derdruckerfachmann.de eine E-Mail schicken oder bei LinkedIn, Dennis
00:05:49: oder mich zum Beispiel kontaktieren, einfach Dominik Heinz oder Dennis Hopielka eintippen.
00:05:54: Wir können euch da weiterhelfen, das ist gar kein Problem. Genau, das bei dem Pulver. Dann werden
00:06:00: wir über SLA Druck reden, da gibt es ja auch verschiedene 3D-Drucksysteme, die wir präferieren
00:06:06: oder ein spezielles, was wir direkt präferieren, weil das natürlich auch medizinisch zugelassenen
00:06:11: Materialien hat, die nicht hautunverträglich sind etc. Da ist natürlich die Gefahr, dass
00:06:17: flüssiges Harz verklebt und dadurch auch den Boden zum Beispiel, ja ich sag mal schnell
00:06:22: verklebt und dadurch schwieriger ist oder für die Arbeitssicherheit auch Probleme sein kann.
00:06:27: Hier könnte eine Lösung sein, dass man zum Beispiel rutschfeste PVC-Platten verlegt, die
00:06:32: auch gereinigt werden können, zum Beispiel oder spezielle Matten rund um den Arbeitsbereich
00:06:38: zu verlegen. Man muss aber hier auch genauso sagen von wegen, dass ein ordentlicher Umgang
00:06:45: mit dem 3D-Drucksystem eigentlich nicht wirklich Tropfen am Boden herleiten wird,
00:06:50: also dass man Tropfen auf dem Fußboden bekommt. Aber das ist natürlich nochmal einfach, ja,
00:06:56: eine Gefahr, ein Risiko, was man im Blick haben sollte, wenn man jetzt mit Resindruck,
00:07:03: mit Kunstharzdruck zum Beispiel, arbeitet. Dadurch, dass ihr eh schon in der OT-Werkstatt
00:07:09: mit Harzen zu tun habt, sollte das Thema eigentlich No-Brainer sein, muss man ganz ehrlich sagen.
00:07:14: Und wenn ihr dann halt zusätzlich auf Systeme setzt, die wir zum Beispiel auch mit dem Portfolio
00:07:20: haben, die halt einfache Prozessschritte haben, wo man halt nicht mit dem rohen Kunstharz
00:07:26: handiert, sondern das ganz einfach vom Handling ist, dann hat man da auch überhaupt gar keine
00:07:30: Probleme. Genau. Und im Filamentbereich sehen wir das Ganze als sehr unkritisch, muss man sagen,
00:07:39: egal ob fließenden Boden oder Teppich, solange er gerade ist und stabil ist, im Endeffekt alles
00:07:46: okay. Genau. Also eigentlich nur das Thema beim Fußboden. Im Pulverbett würde ich mal sagen,
00:07:53: von wegen, dass die Tragfähigkeit auf jeden Fall gewährleistet ist und dass er halt nicht irgendwie
00:07:58: mitschwingt oder so, der Boden, die generell die Bodenbeschaffenheit, das ist ganz, ganz wichtig
00:08:03: am Tagesende. Genau. So, dann haben wir den zweiten Punkt, Fehler Nummer zwei. Lüftung und
00:08:13: Klimatisierung. Bloß nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ja, manchmal rutscht uns das auch so
00:08:20: ein bisschen raus. Das passt schon alles von den Räumlichkeiten her, aber schaut euch trotzdem
00:08:27: nochmal die Aufstellbedingungen an oder fragt uns. Denn es kann bei dem einen oder anderen System
00:08:33: schon sehr wichtig sein, dass man eine konstante, konstantes Luftklima hat, also eine Belüftung
00:08:41: bzw. Klimatisierung innerhalb des Druckprozesses, sowohl im Pulverbett als auch im SLA und auch
00:08:48: im Filamentbereich. Da brauchst du halt eine konstante Belüftung, nicht Belüftung, aber
00:08:55: eine konstante Klimatisierung, sowohl beim Druckstart als auch beim Stopp. Du kannst halt relativ
00:09:00: schwierig sagen, du startest jetzt einfach irgendwie bei 16 Grad und dann am Abend ist es zum Beispiel
00:09:07: 30 oder 36 Grad. Das sind halt Temperaturschwankungen, die halt gerade bei ganz offenen 3D-Drucksystemen
00:09:14: zu massiven Problemen führen können. Deshalb setzen wir ja auch, verkaufen wir, setzen wir und
00:09:21: empfehlen wir halt auch die Systeme, die wir anbieten, weil die halt abgekapselt sind, dass man eben
00:09:28: nicht so viele Probleme damit hat, sondern man stellt das quasi einmal sicher und dann hat man
00:09:33: auch eine wiederholbare Qualität. SLS-Pulver bzw. Pulverbettsysteme braucht zum Beispiel eine
00:09:40: stabile Temperatur für gute Druckqualitäten. Das ist ganz, ganz wichtig und wiederholbare
00:09:46: Ergebnisse. Im Harzbereich reagiert man oder das Harz reagiert zum Beispiel auf Luftfeuchtigkeit und
00:09:52: Temperaturschwankungen. Da ist natürlich wichtig, dass zum Beispiel auch der Drucker an sich
00:09:57: eingehaust ist, was bei 99 Prozent der Fälle der Harz-Drucksysteme der Fall ist, aber eben auch
00:10:05: dass die Temperatur und das ganze Drumherum in dem System halt ordentlich funktioniert und man
00:10:12: halt nicht von diesen Außentemperaturschwankungen zum Beispiel, dass die Druck-Eigenschaften
00:10:17: verliert oder dann irgendwie negative, negative Druckqualitäten auf jeden Fall hat. So, im
00:10:23: Filamentbereich ist es ein bisschen abhängig natürlich welches Filament man verarbeitet. Wenn
00:10:30: wir uns jetzt aber Standard, wirklich die Basic-Filamente angucken, gibt es da meistens nicht so
00:10:37: das Problem, gerade wenn man auf Systeme setzt, die halt eingehaust sind, also wo man so ein Glas
00:10:42: kasten zum Beispiel drumherum hat, so eine Druckkammer hat. Da bei offenen ist es ein bisschen
00:10:48: schwieriger. Da können halt Temperaturwechsel, Verzugsanfällig werden, man bekommt nicht das
00:10:54: raus, was man benötigt und so weiter und so weiter. Also was ist wichtig? Lüftung, also keine
00:11:00: aktive Belüftung. Also eine aktive Belüftung ist nicht zwingend notwendig, außer man hat halt
00:11:06: irgendwie eine sehr hohe intensive Nutzung, zum Beispiel also Nutzung im Sinne von man hat
00:11:12: lange Druckjobs, die den gesamten Raum auch wirklich aufheizen, weil man einen kleinen Raum
00:11:19: zum Beispiel hat. Eine Fensterlüftung kann ausreichen, je nachdem wie die Gegebenheiten sind.
00:11:26: Und wenn wir zum Beispiel im Pulverdruck unterwegs sind, dann braucht man auf jeden Fall nochmal
00:11:32: auch zum Beispiel einen Staubsauger, der dann nach dem Druck zum Beispiel die Partikel aus dem
00:11:39: Druckbett zum Beispiel rausnehmen wurde, dass man die absaugen kann. Von wegen Klimatisierung sehe
00:11:44: ich da eher noch mal als wichtigeren Punkt. Und zwar die Raumtemperatur sollte konstant bleiben
00:11:50: zwischen 20 und 25 Grad, sowohl beim Druckstart als auch beim Ende des Druckes. Die Luftfeuchtigkeit
00:11:58: über die gesamten 3D-Drucksysteme, zumindest für den Standort in Deutschland, muss man sagen,
00:12:04: ich rede jetzt nicht von Afrika oder vom tropischen Bereichen oder sowas, sondern die Luftfeuchtigkeit
00:12:10: in der OTA-Werkstatt sollte ungefähr zwischen 30 und 50 Prozent liegen, also eine normale Arbeits-
00:12:16: Luftfeuchtigkeit, die man auch so kennt und eine Klimaanlage mit Luftfeuchter, also mit Luftentfeuchter
00:12:26: oder Befeuchter, je nachdem wie die Räumlichkeiten sind, sind halt natürlich auch zu empfehlen,
00:12:32: sagt, beim Start des Druckes und beim Ende zum Ende des Druckes bleibt die
00:12:37: Arbeitstemperatur konstant, weil man muss sich natürlich immer vor Augen
00:12:40: halten. Der Drucker hat einen Strombedarf und erzeugt Hitze und je länger ein
00:12:46: Druck andauert oder je mehr Drucker in einem Raum genutzt werden oder
00:12:50: Komponenten im Raum gedruckt werden, desto mehr Hitze wird abgeben in
00:12:55: dem Raum und dadurch können Druckschwankungen hergeleitet werden.
00:13:01: Also hier auch nochmal den Hinweis von wegen, sprecht mit uns, wir gucken uns
00:13:09: eure Räumlichkeiten an, dann können wir das ganze prüfen, wie die optimalen
00:13:15: Gegebenheiten auch sind. Das ist für uns auch immer ganz ganz wichtig, bevor
00:13:19: denn die Drucker dastehen und man dann nochmal und nochmal und nochmal nachrüsten
00:13:23: muss und irgendwas umbauen muss, lieber einen Termin mehr mit uns abstimmen,
00:13:28: damit wir nochmal genau die Aufstellbedingungen mit euch gegen
00:13:31: prüfen schauen, welche Komponenten benötigt werden und ob der Raum
00:13:35: dafür auch wirklich geeignet ist, auch beim Bodenbelag oder bei der Luftfeuchte
00:13:39: oder bei der Temperatur. Genau. So und dann habe ich noch einen dritten Fehler,
00:13:43: der gerade im Bereich, was nach dem Druckprozess benötigt wird,
00:13:51: ich sage mal vollzogen wird, zustande kommt und zwar Fehler Nummer drei, Druckluft,
00:13:56: Reinigung und Entsorgung ist nicht sauber durchgeplant.
00:14:01: Also jetzt kommen wir mal zu den, kommen wir mal in den Maschinenraum deiner
00:14:07: Werkstatt, viele planen die Geräte, aber vergessen zum Beispiel die
00:14:11: Infrastruktur drum herum, das ist so ein bisschen der Kontext oder die Klammer
00:14:14: dafür und wichtig, was du beachten solltest, ist zum Beispiel, wenn wir mit
00:14:21: Pulvern arbeiten, dann ist es ja so, dass man natürlich einen für die
00:14:28: Benutzung der einzelnen Komponenten auch Druckluft benötigt und der
00:14:32: soll die Druckluft muss natürlich ölfrei sein, man braucht eine stabile
00:14:36: Luftdruck und hier ist es so, dass laut den meisten Herstellerangaben,
00:14:42: aber auch hier bitte, guckt wirklich nochmal auf die Konfiguration für das
00:14:48: System, für das er euch entscheidet oder wenn wir das Projekt mit euch zusammen
00:14:52: machen, dann prüfen wir das auch gemeinschaftlich, aber so als im
00:14:55: Regelfall. 5,5 bis 6,9 bar Arbeitsdruck sollte schon vorhanden sein.
00:15:04: Es gibt auch Systeme, wo man noch mehr Druck bis zu 9 bar benötigt, es kommt
00:15:09: wirklich drauf an, wie viele Maschinen, wie viele Geräte, wie viele Drucker, wie
00:15:12: viele Komponenten im Nachhinein benötigt werden. Dann sollte man schauen, dass man
00:15:18: zum Beispiel mindestens 300 Liter pro Minute als Luftmenge auch am dem
00:15:22: Anschluss mit dran hat und es muss halt trockene Luft sein, dass da zum
00:15:27: Beispiel auch ein Wasserabscheider genutzt wird, dass dann nicht Öl mit
00:15:32: drin ist in der Luft. Das sind Basics, denke ich mal, die in jeder OT-Werkstatt
00:15:37: sowieso schon vorhanden sind, aber das einfach mal im Hinterkopf bleiben und
00:15:41: hier auch wirklich nochmal das Thema von wegen wichtig ist,
00:15:44: sprecht mit uns, damit wir das Projekt ordentlich projektieren können, um
00:15:49: dann zu sagen, okay, die Komponenten oder die Drucker oder die Anzahl der
00:15:53: Systeme müssen in Betrieb genommen werden, deshalb braucht ihr das und das und
00:15:57: das. Ja, ganz ganz wichtig, okay, das wird das nochmal gegenprüfen. Dann gibt es
00:16:04: immer wieder das Thema, ja, wir brauchen auf jeden Fall Stickstoff im Pulverbett.
00:16:07: Nein, nur bei ausgewählten Materialien, wenn wir zum Beispiel über
00:16:14: klassisches Nylon 12 sprechen oder wenn wir im HP Multijet Fusion Bereich, also
00:16:22: im Pulverdruck der HP Anlagen sprechen, braucht ihr keine Stickstoffversorgung,
00:16:27: braucht ihr nicht, also ihr könnt euch damit auch ein Gerät sparen. In den
00:16:32: Systemen, die wir anbieten, wenn ihr zum Beispiel Nylon 11 verarbeitet mit den
00:16:38: kleineren, kompakteren Pulverdrucksystem, dann braucht ihr Stickstoff. Ja, das ist
00:16:44: nochmal ganz ganz wichtig. Also es ist nicht zwingend notwendig, ein Stickstoff
00:16:51: Generator oder irgendwelche Tanks oder irgendwas dort vorzuhalten. Ja, also auch
00:16:56: hier fragt uns im Zweifelsfall, dass wir gemeinschaftlich das Projekt ordentlich
00:17:00: mit euch aufgleichen und auch umsetzen, wo die ganzen Stäubersteiner sind.
00:17:05: Dann gibt es das Thema Gefahrenschrank. In jeder OT-Werkstatt gibt es ja Gefahrenschränke, wo
00:17:10: dann die gefährdenden Mittel vorgehalten werden müssen, also abgeschlossen,
00:17:16: abschließbar im Schrank hinterlegt werden müssen. Und hier ist es aktuell so,
00:17:21: wenn wir uns jetzt mal Pulverdruck, Resiendruck und Filamentdruck angucken,
00:17:27: dann sehen wir dort primär bei den Sachen, die wir halt offerieren, die Lösungen,
00:17:33: die wir gesehen haben, dass die bewährt sind für die OT-Werkstatt, die funktionieren,
00:17:37: dass ihr primär nur Isopropanol wegsperren müsstet. Ja, also wenn ihr
00:17:45: Isopropanol verwendet, zum Reinigen der Bauchkammer zum Beispiel oder zum Waschen
00:17:50: von verschiedenen Harzen, dann muss natürlich das Isopropanol weggeschlossen
00:17:55: werden. Die anderen Komponenten sind nicht kritisch oder sind jetzt nicht als Gefahrenstoff
00:18:01: einzukategorisieren. Aber auch hier, um auf Nummer sicher zu gehen von wegen,
00:18:06: lasst uns die Datenblätter prüfen oder wir sind euch noch mal die aktuellen
00:18:10: Datenblätter zu. Wir sprechen mit euch, wir reden da noch mal genau im Detail,
00:18:14: um da keine Pauschalaussagen tätigen zu können. Aber es gibt noch mal einen
00:18:20: Hinweis gerade im Bereich, Resin und Isopropanol zum Auswaschen. Es gibt eine
00:18:25: alternative Waschlösung aus dem Hause Formlabs zum Beispiel, die nennt sich
00:18:29: Formlabs Resin Washing Solution und die ist deutlich unkritischer im Vergleich
00:18:36: zu Isopropanol. Hier reicht die normale Lagerung zum Beispiel mit Kühl und
00:18:42: Trocken aus und die muss halt nicht zum Beispiel im Gefahrenstoffschrank gelagert
00:18:48: werden. Ich setze euch noch mal den Link in die Show Notes für diese
00:18:53: Resin Washing Solution. Ob das mit anderen resinbasierten 3D-Drucksystemen geht,
00:18:59: möchte ich jetzt nicht beantworten. Ja oder nein, wir setzen wie gesagt auf die
00:19:05: Lösungen von Formlabs, weil die halt bewährt sind und es funktioniert und
00:19:08: die haben halt eine sehr gute Alternative zu dem Isopropanol gerade,
00:19:11: weil man ja dort viel Isopropanol normalerweise benötigt, um dann das
00:19:16: Auswaschen der Kunstharzteile durchzuführen, also wirklich mehrere
00:19:20: Liter und dort gibt es, wie gesagt, diese Alternative würden wir empfehlen, auf
00:19:25: jeden Fall, dass ihr dort drauf umsetzt oder umrüstet oder das dann gleich für
00:19:30: den Betrieb mitverwendet. So, dann habe ich noch mal einen Punkt und zwar Thema
00:19:36: Entsorgung. Zum Beispiel, Pulverreste kannst du in einen Behälter trockenen
00:19:44: lassen, also erst mal, dass er trocken wird und dann wie zum Beispiel Asche in den
00:19:47: Restmülltonne geben. Das gilt zumindest in den normalen, also als
00:19:54: normaler Hausmüll und kann halt dort in die Restmülltonne gegeben werden. So ist
00:19:58: es so in den meisten Bundesländern, zumindest die Projekte, die wir gemacht
00:20:01: haben. Es ist halt so, dass halt für Deutschland das Pulver, was halt nicht
00:20:07: mehr verwendet werden kann, dass das halt eben entsprechend wie Asche
00:20:11: behandelt werden kann, also kein Sondermüll ist oder sowas. Genau.
00:20:17: Lösemittelreste müssen über einen zertifizierten lokalen Entsorger
00:20:23: abgeführt werden. Achtung, einige Entsorger verlangen hier Materialproben.
00:20:29: Das ist zum Beispiel ein Punkt, den ihr lokal mit eurem Entsorger besprechen
00:20:35: müsst und prüfen müsst, weil hier gibt es wirklich von Bundesland, von Gemeinden
00:20:40: unterschiedliche Rahmenbedingungen. Sitzt man zum Beispiel in dem Naturschutzgebiet,
00:20:45: dann kann das auch nochmal anders sein. Also bitte spreche mit eurem lokalen
00:20:51: Entsorger oder lokalen Entsorger und sendet gegebenenfalls eine
00:20:57: Materialprobe zu, denn können die das ausprüfen, auschecken, euch nochmal eine
00:21:02: Rückmeldung geben, was das dann bedeutet, was mit den Lösemittelresten zu tun ist.
00:21:07: Genau. Also zusammenfassend kann ich hier noch mal sagen, das sind so die drei
00:21:13: Faktoren, die drei Fehler, die halt auffallen können, die im Nachhinein
00:21:17: immer wieder zur Unmut führen in der OT-Werkstatt, wenn man dann 3D-Drucker
00:21:21: einsetzt. Fehler eins, schlechter Boden. Fehler zwei, keine Klimatisierung oder
00:21:31: dass man halt keine homogene Luftheuchtigkeit und Klimatisierung in
00:21:34: dem Raum hat über die Druckzeit und vernachlässigte Infrastruktur. Bei
00:21:41: Infrastruktur fällt mir auch noch mal eins ein. Die Geräte können ja mit
00:21:47: Druckdateien bestückt werden, also für den Druck vorbereitet werden und hier ist
00:21:51: es halt so von wegen, dass man zum Beispiel die Kommunikation über WLAN, über
00:21:55: Netzwerk, also LAN-Anschluss oder auch über USB, bei der man einen oder anderen
00:22:00: Geräten 3D-Druckern nutzen kann. Auch hier beraten wir euch natürlich gerne,
00:22:05: welches System für welche Kommunikationsweg genutzt werden kann.
00:22:10: Genau. Ja, das war es im Endeffekt schon. Es ist doch länger geworden, als ich erwartet
00:22:15: hätte. Ich hoffe aber nicht, es war langweilig oder so. Genau, wenn euch die
00:22:20: Folge gefallen hat, dann lasst bitte gerne wieder einen positiven Kommentar oder
00:22:24: auch einen negativen Kommentar oder auch wenn Fragen aufgekommen sind, bitte auch
00:22:28: als Kommentar einfach mal verfassen oder kontaktiert uns bei 3D@druckerfachmann.de
00:22:33: einfach eine E-Mail schreiben bzw. auch bei LinkedIn könnt ihr den
00:22:37: Dennis, ob Jelke oder mich den Dominik 1 auch kontaktieren und wir stehen
00:22:40: gerne für Rat und Tat zur Verfügung, wenn ihr dort halt gerade in der Planung
00:22:44: seid für eine eigene 3D-Druckflotte oder 3D-Drucklösung in eurer OT-Werkstatt
00:22:50: und hiermit wollte ich euch einfach mal die drei fatalen Fehler zeigen.
00:22:55: Genau, das ist ganz ganz wichtig. In den Show-Nutzen werde ich euch noch mal ein paar
00:22:59: Links mit reinsetzen und wenn ihr Lust habt, in unsere geschlossene Gruppe bei
00:23:06: LinkedIn einzutreten, dann sucht bei LinkedIn einfach mal 3D-Druck in der
00:23:10: Autobeditechnik "Anwender aus Deutschland" und dort einfach mal die Anfrage
00:23:14: stellen und wenn wir merken, dass ihr aus dem Bereich der Autobeditechnik kommt,
00:23:18: dann lassen wir euch natürlich gerne rein, wo der Dennis auch immer mal wieder
00:23:22: Videos veröffentlicht über verschiedene Anwendungen, Tipps und Tricks gibt oder
00:23:26: wie über Neuerungen und Themen rund von dem Einsatz von 3D-Druck in der
00:23:32: Autobeditechnik berichten. Genau und wenn ihr noch ganz am Anfang steht
00:23:38: und ihr lieber etwas ganz gedrucktes in der Hand haben wollt, also noch ganz
00:23:42: klassisch, ganz konventionell sagt von wegen "ach Mensch, ich weiß noch gar nicht, wie
00:23:46: ich anfangen soll", dann haben wir unseren Praxislight-Faden 3D-Druck in der
00:23:50: Autobeditechnik, das ist ein gedrucktes Buch, das ist auch so gedruckt worden, dass
00:23:56: man da auch Anmerkungen machen kann, dass man dort nochmal irgendwie was
00:24:00: reinschreiben kann und sich Notizen machen kann, das mit seinem Team in der
00:24:04: OT-Werkstatt oder in seinem T-Zauß besprechen kann und da werden halt
00:24:08: Basis-Themen behandelt, welches 3D-Drucksystem bietet sich für
00:24:14: welches Hilfsmittel an etc. etc. Wie viel Platz brauche ich denn überhaupt in
00:24:19: der Werkstatt, das haben wir jetzt hier heute gar nicht thematisiert und so weiter
00:24:23: und so weiter und wenn das für euch interessant ist, dann geht auf unseren
00:24:26: online Shop, Druckerfachmann.de/shop, sucht nach dem Praxislight-Faden und wenn
00:24:32: ihr beim Bestellvorgang, beim Warenkorb zum Schluss Podcast eingibt als
00:24:36: Gutschein, denn spart ihr euch sogar die Versandkosten und an der Stelle vielen
00:24:42: Dank fürs Zuhören, es hat mich sehr gefreut auf jeden Fall und ganz wichtig
00:24:45: setzt um nicht nur zuhören, das ist schon mal ganz gut, aber setzt auch um, macht
00:24:51: euch einen Fahrplan und wenn ihr jemand wollt, der euch dabei unterstützt diesen
00:24:55: Fahrplan zu machen, dann sprecht mit eurem Druckerfachmann. Dafür sind wir
00:24:59: zuständig und wir unterstützen euch sehr sehr gerne. Bis zum nächsten Mal!
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