Gips ist kein Kunstwerk – Es geht um die Versorgung von Patienten

Shownotes

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen in der OT3D Werkstatt.

00:00:03: Ich bin Dominik Heinz und wenn du dich immer wieder dabei ertappst, wie du stundenlang

00:00:08: am Gips-Modell feilst, weil es schön aussehen soll, dann ist die heutige Folge genau richtig

00:00:15: für dich.

00:00:16: Also bleib einfach mal dran.

00:00:17: Denn wir sprechen heute über etwas, das in der Autobeditechnik fast schon ein Glaubenssatz

00:00:23: ist und zwar Gips ist Kunst.

00:00:26: Ich werde so ein bisschen mal dem Dennis hinterfragen von wegen, ob das denn wirklich der Fall ist,

00:00:32: ob es wirklich eine Kunst ist.

00:00:33: Ich versuche heute mal ein bisschen zu verstehen, wie dieser Gesamtprozess auch funktioniert.

00:00:38: Und ich will nämlich der Überzeugung von wegen.

00:00:41: Es geht am Tagesende ja natürlich darum, schnellere oder auch präzisere, sichere Versorgungen

00:00:47: für den Patienten herzustellen.

00:00:49: Aber erstmal begrüße ich Dennis.

00:00:51: Hi Dennis, sei gegrüßt.

00:00:52: Schön, dass du heute wieder dabei bist.

00:00:53: Ja, guten Morgen.

00:00:55: Ich freue mich auch.

00:00:56: Ja, in der letzten Zeit war es ja leider nicht so häufig, dass ich oder dass wir beide

00:01:00: zusammen eine Podcast-Folge machen können.

00:01:02: Aber desto mehr freue ich mich heute auch wieder dabei sein zu dürfen, weil so einem

00:01:08: richtig tollen Thema bezüglich Gips in der Autobeditechnik.

00:01:12: Und klar, es gibt ein wichtiges Werkzeug.

00:01:16: Beziehungsweise ist ja ein wichtiger Baustein für uns in der OT.

00:01:20: Aber die Frage ist doch, was ist eigentlich unser Ziel?

00:01:24: Eine, ja ich sage mal ganz provokante, eine optisch perfekte Skulptur zu erschaffen oder

00:01:30: ein Modell für ein passendes Hilfsmittel zu erstellen?

00:01:33: Ja, das stimmt.

00:01:34: Da hast du auf jeden Fall recht.

00:01:35: Und ich glaube, wir beide sagen schon von wegen, Ziel sollte erstmal natürlich primär

00:01:40: sein, so ein bisschen das Hilfsmittel und dass der Patient, dass dem geholfen wird.

00:01:45: Aber bevor wir richtig loslegen, hier nochmal ein kurzer Hinweis an dich als Hörer.

00:01:51: Und zwar, wenn dir generell dieses Format gefällt, dann tun es bitte einen Gefallen, weil das

00:01:56: ist sozusagen das Feedback, was wir von euch bekommen, dass ihr mit dem Podcastplayer,

00:02:00: den ihr gerade hört, einfach meinen Daumen hoch macht oder eine 5-Sterne-Bewertung gebt.

00:02:04: Das ist wirklich ganz, ganz wichtig auch für uns, dass wir auch ein Signal bekommen, dass

00:02:08: das auch gehört wird, dass ihr da auch ein Interesse habt, dass wir das weitermachen

00:02:11: sollen oder stellt doch bitte einfach mal eine Frage in den entsprechenden Fragenmodus

00:02:16: in dem Podcastplayer, den du hast.

00:02:18: Und das wollte ich nur nochmal kurz bevor wir loslegen, noch mal mit rein, appellieren,

00:02:23: mit rein, reinbringen von wegen, weil das ja schon nochmal auch die einzige Option ist,

00:02:27: dass wir merken, bist du als Hörer überhaupt da, hörst du dir das Ganze überhaupt an,

00:02:32: findest du das überhaupt interessant.

00:02:33: Aber lass uns jetzt einfach mal loslegen und zwar, Dennis Hand aufs Herz, jetzt mal wirklich,

00:02:38: wenn ich in der OT-Werkstatt bin, sehe ich ganz häufig, dass ein Techniker im Gipsraum

00:02:44: steht und dort sehr akribisch modelliert.

00:02:47: Also man merkt so richtig mit Herzblut, wird dort halt modelliert, gemacht, getan und

00:02:51: so weiter.

00:02:52: Und von meinem Blickwinkel sehe ich da halt sehr viel Passion, was ich total toll finde,

00:02:58: so wie ein Künstler, der das Ganze besonders, etwas ganz Besonderes schaffen möchte und

00:03:04: kannst du mich mal kurz, ich mich als Leyen sozusagen, mal abholen, wie so dieser Gesamtprozess

00:03:10: aussieht.

00:03:11: Also also erklären wir doch mal bitte den gesamten Prozess, wie ein Gipsabdruck überhaupt

00:03:15: gemacht wird.

00:03:16: Ja, kann ich gerne machen, aber vorher möchte ich auf deine einleitenden Worte nochmal ganz

00:03:21: kurz eingehen und da würde ich mich jetzt auch zuzählen, wenn du mich vor ein paar Jahren

00:03:27: in meiner Werkstatt besucht hättest, wie ich dann im Gipsmodellierraum stehe, also genau

00:03:33: so sah ich dann auch aus, die Leute, die du siehst, wenn du nochmal ab und zu in der

00:03:37: OT-Werkstatt bist, also das macht auch schon richtig Spaß.

00:03:41: Also das bekommt man aus mir auch nicht raus und das spricht jetzt wirklich mein Herz.

00:03:48: Also das war eine meiner Lieblingsaufgaben in der OT, wirklich im Gipsmodellierraum zu

00:03:54: stehen und Gips zu raspeln, auszumessen, Gips aufzutragen.

00:03:58: Ja, und der ganze Gipsstaub, die ganzen Gipsraspel fallen in die Schuhe, in die Socken rein und

00:04:07: alles.

00:04:08: Man hat verschmierte Hände, also das macht schon Spaß.

00:04:11: Also das erst mal zusammengefasst.

00:04:15: Okay, aber ich merke das.

00:04:17: Aber die Kehrseite ist natürlich auch, jetzt wo ich mich seit einigen Jahren mit dem digitalen

00:04:23: Prozess beschäftige, welche Alternative es zu dem klassischen Gipsmodell gibt, sind mir

00:04:31: natürlich auch viele Nachteile, ich würde es wirklich auch Nachteile aufgefallen.

00:04:36: Aber ich glaube, da kommen wir bestimmt später nochmal drauf zurück, um jetzt dir aber mal

00:04:42: den gesamten Entstehungsprozess zu erklären, müssen wir wirklich bei null starten.

00:04:48: Beispielsweise, wenn wir einen Anruf, ich sage immer "wir", aber ich arbeite ja auch nicht

00:04:56: mehr im OT-Betrieb, aber irgendwie steckt das noch so drin.

00:05:00: Das ist ja auch lange genug gemacht.

00:05:02: Ja, schon, oder?

00:05:04: Also wenn wir beispielsweise einen Anruf jetzt aus dem Krankenhaus bekommen, da ist jetzt

00:05:10: eine Erstamputation oder ein wichtiger Auftrag, dann sieht es in einer OT-Werkstatt meistens

00:05:17: so aus, dann sagt man dem Azubi Bescheid, du hör mal, pack doch mal die Gipskiste.

00:05:23: Dann hat der Azubi meistens so eine Checkliste, wo genau drauf steht, welche Sachen in den

00:05:29: Gipskoffer oder in die Gipskiste sollen.

00:05:32: Es ist von Gipslongetten, Gipsbinden, Aufschneidehilfe, Schere, Gipsisoliercreme, Handschuhe, Blaustift,

00:05:43: Maßwerkzeug, Gipsunterlage, dass man natürlich nicht den normalen Boden voll saut, also

00:05:50: dann wird die Kiste gepackt, dann fährt man ins Krankenhaus oder in eine Einrichtung oder

00:05:55: zu den Patienten vor Ort, bereitet dann alles akribisch vor, breitet alles aus, passt auf,

00:06:02: dass nichts dreckig wird, dass der schöne Teppichboden nicht vollkleckert.

00:06:06: Dann wird eine Gipsschüssel genommen, da kommt in der Regel lauwarmes Wasser rein.

00:06:12: Dann bereitet man die Patienten vor, dann nimmt man erstmal Maße, schreibt alles auf,

00:06:19: dann hat man ja eine Gipsisoliercreme, diese Creme schmiert man aufs Bein drauf, damit

00:06:25: man später den getrockneten Gips auch gut abbekommt.

00:06:28: Dann startet man mit dem einweichenden entsprechenden Gipslongetten oder Gipsbinden und wickelt

00:06:35: das dann um die Extremität rum, massiert das ein, korrigiert die Extremität, wenn man

00:06:42: jetzt mal in der PG 23 bei Orthesen bleiben, dann korrigiert man den Fuß, hält den halt

00:06:49: einige Minuten in der korrigierten Stellung, so wie ich das haben möchte, bis der Gips

00:06:55: dann wirklich hart ist.

00:06:56: Dann sieht es so aus, macht man sich meistens ventral, da wo die Aufschneidhilfe reingelegt

00:07:04: wurde, in der Regel ist es so ein kleiner Schlauch, macht man sich mit einem Blaustift

00:07:09: Markierungen drauf, dann zieht man den Schlauch raus, geht dann mit der Gipschere her und

00:07:17: dann hat man ja so einen kleinen Kanal, wo ja vorher der Schlauch drin war und dann

00:07:21: hat man auch Platz genug, um mit der Gipschere dann ventral den Gips aufzumachen.

00:07:27: Dann macht man den Gipsabdruck vom Bein ab und durch die Markierungen, die ich ja vorher

00:07:34: drauf gemacht habe, weiß ich halt, wie ich den Gips später zusammenfügen muss.

00:07:40: Ja und dann, sag ich mal so, ist jetzt der Prozess beim Patienten vor Ort abgeschlossen,

00:07:46: man fährt zurück in die Werkstatt, dann sagt man dem Azubi hier, gießt man den Gips aus,

00:07:52: dann geht der Azubi dann hin, macht den Gips erst mal zusammen, anhand der Markierungsstriche,

00:07:59: die ich ja vorher gemacht habe, dann wird eine Gipslongette draufgelegt, dann wird der

00:08:03: Gips erst mal zusammengehalten, dass der nicht aus der Form geht, dann wird eine Gipsstange

00:08:10: zurechtgesucht, die Gipsstange kommt rein, der Gipsabdruck wird von innen mit Talcum

00:08:16: oder Seifenlauge isoliert, das wird nochmal ausgespült, dann parallel macht man einen

00:08:24: Gipseimer voll, also da entsteht dann flüssiger Gips, der flüssige Gips kommt dann in den

00:08:31: Gipsabdruck hineingeschüttet, dann muss ein bisschen gewartet werden, bis der Gips hart

00:08:38: ist, das kommt drauf an, je nachdem wie die Wassertemperatur ist, ob ich mit Salz arbeite

00:08:45: oder ob ich ohne Salz arbeite, dann sage ich mal nach einer halben, dreiviertel Stunde ist

00:08:51: der Gips ausgehärtet, dann geht es darum den vorher gemachten Gipsabdruck abzumachen,

00:08:57: dafür ist es wichtig, dass ich den Gipsabdruck von innen isolier, weil sonst verbindet sich

00:09:04: der flüssige Gips halt zu gut mit dem eigentlichen Gipsabdruck und dann hat man wirklich Schwierigkeiten,

00:09:09: das abzumachen, genau wenn ich das dann soweit abgemacht habe, dann macht in der Regel so

00:09:17: kenne ich das, bearbeitet der Azubi den Gips ganz grob vor und sagt dann der entsprechenden

00:09:23: Kollegen oder dem Kollegen Bescheid, dass dann weiter modelliert werden kann, das ist erst mal so

00:09:29: zusammengefasst, sind das die einzelnen Prozessschritte vom "Ich packe meinen Gipskoffer" bis "Ich kann

00:09:38: das eindliche Gipsmodell erstellen". Das sind auf jeden Fall viele Arbeitsschritte, muss man sagen.

00:09:45: Das ist halt Handwerk, das merkt man auf jeden Fall schon alleine, wo ich jetzt zugehört habe,

00:09:53: wie viele einzelne kleine Schritte da beachtet werden müssen. Das ist schon wirklich extrem

00:09:58: bemerkenswert, muss man sagen. Und gerade auch vom zeitlichen Faktor her, wie jetzt, ich weiß,

00:10:07: mal braucht man ein bisschen weniger, mal geht es ein bisschen schneller oder so, aber wenn man jetzt

00:10:11: beim Patienten z.B. vor Ort ist, wie lange dauert das ungefähr, um diesen Abdruck erst mal zu machen?

00:10:16: Ja, du hast natürlich die Vorbereitungszeit, dann hast du den eigentlichen Gipsabdruck und

00:10:23: dann hast du natürlich noch die Nachbereitungszeit oder Aufräumzeiten beim Patienten. Und das ist

00:10:30: egal, ob das im Krankenhaus ist, in der Einrichtung oder zu Hause. Ich würde aber jetzt so,

00:10:35: ja, aber wie du schon sagtest, ist auch immer ein bisschen abhängig vom Patienten, von der

00:10:41: Umgebung, wo man gerade ist. Aber ich würde mal sagen, Vorbereitung dauert zu circa 10 Minuten,

00:10:48: dann hat man alles ausgepackt, sich alles ausgebreitet, dann fängt der eigentliche Gipsabdruck an,

00:10:54: mit Wartezeit zum Aushärten. Ich kenne das so, in der Regel ist man zu zweit draußen,

00:11:01: also man kann Gipsabdruck auch ganz gut alleine machen, aber einfacher oder eine bessere Qualität

00:11:07: würde ich behaupten, kommt heraus, wenn du zu zweit zum Gipsabdruck fährst. Ja, das dauert dann

00:11:14: nochmal, auch da, wenn es jetzt eine Unterschenkel, also wenn es jetzt eine Seite ist für eine

00:11:19: Unterschenkelortese bei einem Kind oder Jugendlichen, sag ich mal, braucht man nochmal so mit

00:11:26: aushärte Zeit abmachen, vielleicht so 15-20 Minuten, dann vorher braucht man nochmal so 5

00:11:34: Minuten, 10 Minuten Zeit, um die entsprechenden Maßdokumentation zu machen, ja und dann

00:11:40: braucht man noch Zeit, den Patienten sauber zu machen, alles aufzuräumen, dann auch nochmal

00:11:47: 10-15 Minuten vielleicht. Okay, also man hat dann schon, ich sag mal ungefähr eine halbe,

00:11:55: drei Viertel Stunde bis zu einer Stunde oder eine halbe Stunde bis zu einer Stunde. Drei

00:11:58: Viertel Stunde, würde ich jetzt mal sagen, die reine Zeit bei dem Patienten oder an dem

00:12:04: Patienten, mit Vorbereiten, Gipsabdruck und Aufräumen und Zusammenpacken und alles. Okay,

00:12:11: was ich natürlich, was ich gerade sehr schön finde, muss ich sagen, dass man halt wirklich

00:12:17: die Zeit an dem Patienten und auch mit dem Patienten zusammen verbringen kann. Ich glaube

00:12:23: schon, dass das auf jeden Fall ein wichtiger Faktor in der Zeit, wenn da Gips dann irgendwie

00:12:28: anhärtet oder so, da kann man ja auch über das eine oder andere Thema vielleicht auch

00:12:33: reden und vielleicht auch gerade so die älteren Personen, die sind ja auch immer so auch Mensch,

00:12:37: das ist ja ganz schön, dass sie heute hier sind und das finde ich ja spannend und so weiter

00:12:41: und so weiter. Also von dem Aspekt her finde ich ja das total klasse, dass man eigentlich

00:12:47: sogar ein bisschen mehr Zeit aufwendet für diesen gesamten Prozess, der ich sage mal

00:12:52: Bestandsaufnahme, dass man den Gipsabdruck beim Patienten dann auch gemacht hat, was dann

00:12:58: wieder ein bisschen, ich sag mal eher so die andere Seite der Medaille ist, so vom Meinbauchgefühl

00:13:04: her, wenn man dann natürlich dann in die Werkstatt kommt, dass man da natürlich dann weiterhin

00:13:10: viele, viele einzelne Schritte nochmal zusätzlich machen muss und so vom Meinbauchgefühl her

00:13:15: eben auch viel Zeit an dem Modell dann wieder verwenden muss, um dann halt ein fertiges

00:13:21: Hilfsmittel zu erlangen. Das ist dann so ein bisschen das andere, also was ich sehr gut

00:13:25: finde muss ich sagen, eben die Zeit, die man halt mit dem entsprechenden Patienten auch

00:13:31: verwendet, aber auf der anderen Seite eben dann die Zeit, die man dann in der OIT-Werkstatt

00:13:36: aufwenden muss, um dann das Gipsmodell fertig zu machen, ist dann ein bisschen schwieriger.

00:13:41: Ja, also das kann ich auch bestätigen und das ist auch gut, was die Patientenbindung

00:13:49: angeht, allerdings wenn man jetzt mal rein rational, das nur aus der Prozessebene betrachtet

00:13:58: sieht, sieht ja so aus, es ist aber trotzdem, würde ich mal behaupten, angenehmer, wenn

00:14:04: wir jetzt in der Kinder-OT bleiben, für ein Kind nicht eingegips zu werden, der Gips

00:14:10: wird ja auch noch warm und je nachdem wie warm mein Ausgangswasser ist, wo ich die Gips

00:14:15: bin, eintauche, desto wärmer wird der Gips auch beim Aushärten, dann kommt das mit dem

00:14:22: Gips Isoliercreme einstreichen, das mögen auch nicht alle Kinder, dann hast du überall

00:14:27: später, wenn es ausgehärtet ist, die harten Gipskrümel und das muss sauber gemacht werden

00:14:32: und ich glaube uns allen wäre es schöner, wenn wir relativ kontaktlos die Modellerfassung

00:14:41: bekommen, was ja mit einem 3D-Scan möglich ist, mal unabhängig davon, dass das definitiv

00:14:49: effizienter ist in dem Arbeitsprozess, ja, also dass es schon schneller geht, einen

00:14:54: guten 3D-Scan zu machen im Vergleich zu einem guten Gipsabdruck.

00:14:58: Ja, auf jeden Fall, also einfach mal so behaupten.

00:15:01: Und was ja natürlich auch ein Vorteil ist, muss man sagen, wenn man jetzt erstmal kontaktlos

00:15:07: aufscanned oder scanned, ich hatte neulich mal bei LinkedIn so einen Posting gemacht,

00:15:12: dass halt ein Scan de facto nicht länger als oder im Schnitt für normale Sachen, also

00:15:17: komplizierte Sachen mal ausgeklammert, aber im Schnitt ungefähr, wenn die Technik aufgebaut

00:15:22: worden ist, dass man ungefähr 3 Minuten benötigt, länger braucht man im Regelfall eigentlich

00:15:27: nicht, muss man sagen, aber auch natürlich so der IHAL-Fall, so dass man sagt, so ungefähr

00:15:32: 3 Minuten oder 5 Minuten, dass man dann ne ordentlichen Scandern hat und auch dort ist

00:15:38: Interesse natürlich der Patienten sehr groß, dass die verstehen wollen, oh, wie funktioniert

00:15:42: denn das und das ist ja total spannend und früher war das alles ein bisschen anders und mehr

00:15:46: rumgeschmattelte, sage ich jetzt mal ganz einfach, und ja, diese Wärmeausdehnung natürlich

00:15:52: bei nem Gips, da hast du vollkommen recht, das ist natürlich schon unangenehm, und du

00:15:58: musst ja natürlich dann auch diese Fehlstellung musst du ja auch, hast du erzählt, muss man

00:16:02: ja dann auch für ne bestimmte Zeit, bis er angehärtet ist, muss man ja auch den Fuß,

00:16:07: Beinen, den Arm oder sowas auch in der Lage richtig halten, damit man später damit auch

00:16:13: gut weiterarbeiten kann und da kann ich mir schon vorstellen, dass wenn man denn doch

00:16:17: nen falschen Gips Positionierung gemacht hat von der Korrektur her, na ja, dass dann

00:16:22: auf einmal das Ergebnis auch nicht mehr so gut ist.

00:16:25: Ja, und da ist es ja, wie du schon sagtest und das ist unabhängig davon, ob du einen

00:16:31: 3D-Scan nimmst oder ob du einen Gipsabdruck machst, je besser der Gipsabdruck oder 3D-Scan

00:16:39: ist, desto besser ist natürlich das Modell, folge dessen ist natürlich auch die Passform

00:16:45: besser von dem Hilfsmittel, was du baust und da ist es auch egal, ob du das Hilfsmittel

00:16:52: traditionell fertigst oder ob es 3D gedruckt ist, das hat ja nichts mit der Passform per

00:16:57: se zu tun.

00:16:58: Nee, absolut nicht.

00:16:59: Die gute Passform entscheidet sich bei der Maßdokumentation beziehungsweise beim

00:17:04: Gipsabdruck oder beim 3D-Scan.

00:17:06: Richtig, richtig.

00:17:07: Und das Schöne ist ja auch, wenn man dann das digitale Abbild zum Beispiel hat, dann

00:17:11: kann man halt auch, wenn die Fehlstellung nicht korrekt ist, kann man sie ja im Nachhinein

00:17:15: über den Computer dann nochmal anpassen, dass man halt auch die richtige Fehlstellung

00:17:20: dann korrigieren kann.

00:17:21: Also das sehe ich auch noch mal als Vorteil jetzt von der Prozesskette her.

00:17:26: Wie ist denn das eigentlich, wenn ihr denn in der Werkstatt seid und dann wirklich die

00:17:30: ganze Abgießung dann macht und so?

00:17:33: Wie viel Zeit benötigt denn dort eine Orte-Bediet-Technik?

00:17:37: Jetzt im Durchschnitt wieder, ja?

00:17:38: Ich weiß, es gibt immer Sonderfälle, oder es geht was schief.

00:17:41: Oder es muss nochmal was ausgegossen werden oder so.

00:17:43: Aber auch dort einfach mal so im Durchschnitt, bis man denn dort das entsprechende Modell

00:17:49: hat, bis man dann weiter zum nächsten Schritt kommt, zum wirklichen Ortesenbau.

00:17:56: Also wenn ich mir jetzt vorstelle, man kommt in die Werkstatt zurück und da ist es unabhängig

00:18:02: davon, welchen Qualifikationsgrad man hat, ob man Meister ist, Geselle oder Azubi.

00:18:07: Wenn man jetzt, sag ich mal, den Gipsabdruck von der Unterschenkelortese oder für eine

00:18:12: Unterschenkelortese in der Hand hat und das dann weiter bearbeiten möchte, dann macht

00:18:18: man sicher die Gipsstange zurecht, legt die in den Gipsabdruck rein, dann verschließt

00:18:23: man den vorne, weil man den ja aufgeschnitten hatte.

00:18:26: Und da arbeitet man ja auch mit einer Gipslongette, die ja eingeweicht wird, die legt man drauf

00:18:33: und bis das hart ist, ich sag mal, ja, 10, 15 Minuten, dann kann man den Gipsabdruck von

00:18:41: innen isolieren, das was ich da vorhin schon sagte.

00:18:44: Dann dauert vielleicht nochmal so 2, 3 Minuten, dann fängt man an einen leeren Eimer zu nehmen,

00:18:53: da packt man dann Wasser rein und dann beginnt der Prozess des Flüssigen Gipses anrühren,

00:18:59: das dauert dann, ja, ich sag mal, vielleicht so 5 Minuten, dann schüttet man den Flüssigen

00:19:06: Gips in das Modell rein und da gibt es halt verschiedene Tricks, diesen Aushärtungsprozess

00:19:12: zu beschleunigen, indem man wärmeres Wasser nimmt oder auch noch salzen zufügt, aber

00:19:19: im Durchschnittfall würde ich sagen von dem Moment wo du den flüssigen Gips

00:19:24: reinschüttest bis der Gips so hart ist, dass du weiterarbeiten kannst, brauchst

00:19:29: du vielleicht so eine halbe Stunde. Okay. Aber das heißt jetzt nicht, dass die

00:19:36: Person, die das macht, eine halbe Stunde dabei steht und nichts tun kann. Das hätte mich jetzt

00:19:41: auch gewundert, muss ich sagen. Also man fixiert sich die Gipsstange so in

00:19:46: dem Gipsabdruck, den du ja vorher gemacht hast, der ist ja dann von innen

00:19:50: hohl und Ziel ist es oder wichtig ist darauf zu achten, dass die Gipsstange, die

00:19:55: dann in dem Modell drin ist, nirgends wo an die Kante kommt, weil sobald du dann

00:20:01: später den Gipsabdruck abgemacht hast und das eigentliche Modell hast, unter die

00:20:06: Gipsstange zu sehen ist, kannst du da natürlich nicht weiterarbeiten, weil die

00:20:11: Gipsstange im Weg ist und das ist anfangs ein bisschen frickelig, aber dann gibt es

00:20:16: Haltevorrichtungen, die du dir so positionierst, dass die Gipsstange quasi

00:20:20: so in dem Gipsabdruck schwebt, ohne an die Kanten oder ohne an die Außenwand zu

00:20:28: kommen und dann schüttes du deinen flüssigen Gips rein und in der

00:20:32: Zwischenzeit kannst du schon was anderes machen. Dann sag ich mal

00:20:36: eine halbe Stunde kommst du zurück und dann geht es darum den eigentlichen

00:20:40: Gipsabdruck abzumachen von dem Modell und dann wird's, ja ich kenne das so, dann

00:20:47: wird's meistens von der Person, die ausgegossen hat, grob abgeraspelt, dass

00:20:52: dann eine entsprechend andere Person dann weiter bearbeiten kann.

00:20:59: Ja, so sieht das dann aus. Ja, okay, also das heißt dann zum einen, dass man

00:21:04: natürlich viele Arbeitsschritte hat, die man einhalten muss, aber auf der

00:21:09: anderen Seite, das fällt mir jetzt gerade auch nochmal noch mehr auf, dass man auch

00:21:14: viele Materialien beziehungsweise viele viele Objekte benötigt, um diese

00:21:22: einzelnen Prozessschritte auch nahtlos ineinander verstricken zu können. Also

00:21:27: nicht nur der Orthopädie-Experte, der diesen Prozess im Blick hat, das ist

00:21:32: das eine, also wirklich das Handwerkliche, sondern auch dass man sehr viele

00:21:35: Werkzeuge auch benötigt und auch Materialien, unterschiedliche Materialien

00:21:40: benötigt und dann und daraus eben etwas Neuerschaft, deshalb kann ich das dann

00:21:45: auch verstehen, wenn man, wenn ich halt immer wieder mitbekomme, dass man so mit

00:21:49: Passion und wie so ein Künstler sozusagen an diesem Gipsabdruck eigentlich

00:21:54: feilt, so wie wir das Eingangs gesagt haben, weil es ja auch wirklich so ist,

00:21:58: also wie wenn man ein schönes Bild malt und dann mit der einen Farbe, mit der

00:22:03: nächsten Farbe und die sind das in denen. Ja und du hast dann verschiedene Pinsel

00:22:06: noch, ich habe noch nie irgendwie ein Aquarell oder Ölgemälde gemalt, aber man

00:22:13: kennt das ja aus, aus dem Film, aus dem Fernseh von Fotos, deshalb behaupte ich,

00:22:18: dass jetzt einfach mal, dass man da ja auch viele unterschiedliche Werkzeuge

00:22:22: braucht, um so ein Bild zu machen und auch fahren, ja und nichts anderes ist es beim

00:22:26: Gipsabdruck auch, das fängt ja vorgelagert schon mit den ganzen

00:22:29: Werkzeugen oder Equipment an, was ich brauche, um einen Gipsabdruck zu machen,

00:22:34: ja oder auch wenn dann ausgegossen wurde und du modellieren möchtest, brauchst

00:22:40: du ja auch noch unterschiedliche Werkzeuge, da gibt es verschiedene

00:22:44: Raspelarten, ja gerade Raspeln, halbrund, rund, Fliegendraht, Wasserschleifpapier,

00:22:52: dann gibt es verschiedene Scharpwerkzeuge um verschiedene Geometrien in dein

00:22:59: Gipsmodell zu bekommen, dann brauchst du Gipsfarbe, weil du ja auch hier und

00:23:04: da mal zusätzlichen Gips auftragen musst und damit du den aufgetragenen Gips

00:23:11: von deinem ursprünglichen Gips unterscheides, färbst du den ja auch ein

00:23:16: und ja, da gibt es schon viele Werkzeuge und das sind halt ganz viele kleine

00:23:21: Arbeitsschritte, die du brauchst, um ein fertiges Modell herzustellen.

00:23:25: Ja, unglaublich, also wirklich echt unglaublich und jetzt wird es mir auch

00:23:30: wirklich, wo wir gerade darüber reden, wirklich total bewusst, das ist halt

00:23:32: wirklich so ein sehr künstlerischer Anspruch, wenn man das so die Analogies

00:23:39: ein bisschen nimmt, dass man halt wirklich eben eine Skulptur erstellt, wo man

00:23:43: halt genau diese ganzen Werkzeuge benötigt und wenn ich dann halt im

00:23:46: Gegenzug wieder das Thema 3D-Scanning, den Prozess vom 3D-Scanning mir

00:23:50: gegenüberstelle, dann ist es schon nochmal etwas andere Hausnummer, würde ich mal

00:23:55: sagen, wo man natürlich auch wissen muss, wie das Ganze funktioniert und man

00:24:00: muss natürlich auch erst mal lernen, damit umzugehen, aber ich sehe, dass es

00:24:04: schon nochmal allein in den Werkzeugen, die man benötigt und die Materialien, die

00:24:09: unterschiedliche Materialien, die man benötigt, schon nochmal eine deutliche

00:24:12: Reduktion ist und auch vielleicht ein bisschen überspitzt gesagt, dieses Thema

00:24:18: auch Nachhaltigkeit, weil man vielleicht weniger Müll, also deutlich weniger Müll

00:24:21: produziert und direkt produziert, ist natürlich, dass wenn man auf 3D-Scanning

00:24:26: zum Beispiel geht oder nur stückweise die eine oder andere Versorgung damit

00:24:30: schon mal digitalisiert, hat man auch diesen Nachhaltigkeitsaspekt nochmal im

00:24:34: Unternehmen verbessert oder lebt das nochmal ein bisschen anders.

00:24:39: Also das ist mir jetzt gerade wirklich in der Folge heute total bewusst geworden

00:24:43: und was so der Unterschied auch wirklich ist, auch von den Aufwänden her und

00:24:50: auch es ist halt ein Handwerk, das ist vollkommen logisch, das war ja auch schon

00:24:54: vorher klar, aber gerade, dass man wirklich so viel benötigt, so viele

00:24:58: unterschiedliche Sachen, so viele unterschiedliche Werkzeuge, das ist mir

00:25:03: heute erst richtig bewusst geworden und da merke ich auch von wegen, wenn ich

00:25:07: das nächste Mal in der OT-Werkstatt bin oder mit den OT-Experten spreche, dass

00:25:11: man da halt auch noch mal ein bisschen anders mit umgeht und vielleicht auch nicht

00:25:15: ganz so diese Brille, naja, es ist doch alles gar kein Problem, man kann doch

00:25:19: relativ einfach dann 3D-Scan nehmen und dann einfach loslegen und den

00:25:24: Patienten dann scannen und dann hat man sein digitales Modell und dann geht es

00:25:27: halt los und dann hat man, schickt man das halt zum Druck an, dass man den ein

00:25:32: oder anderen damit vielleicht sogar auch ein Stück weit vom Kopf stößt.

00:25:36: Das kann ich auf jeden Fall jetzt nachvollziehen, weil man ja auch viel

00:25:40: Lebenszeit mit so einem Gipsabdruck ja auch aufwendet und wenn du das über

00:25:46: Jahrzehnte hinweg machst und dann kommt da irgendwie so ein kleiner

00:25:50: Heinzelmann vorbei und sagt dann hier von wegen, Mensch, das ist doch alles

00:25:55: mumpitz, was nicht der Fall ist, aber ihr könnt das doch alles anders machen,

00:25:59: das ist glaube ich so ein bisschen wie früher, wenn du mit der Postkutsche oder

00:26:03: mit der Kutsche irgendwo von A nach B gefahren bist, ganz gemütlich oder

00:26:07: gelaufen bist und jetzt auf einmal kommt da jemand und fährt mit einem Auto vor

00:26:12: und sagt, hey du könntest aber innerhalb von, weiß nicht, 8 Stunden oder so was von

00:26:16: Berlin nach München fahren mit ein bisschen Stau, wo du früher halt irgendwie

00:26:21: 14 Tage gebraucht hast. Ja und das ist ja so, selbst für die Leute, die immer noch

00:26:30: skeptisch sind, was den digitalen Prozess angeht, ja, selbst wenn man sagt

00:26:37: man ist noch nicht so geübt beim 3D Scanning, klar, so wie du ja auch

00:26:41: sagtest, ja, das ist ein neues Werkzeug, ein 3D Scanner, das Werkzeug in der

00:26:46: Hand zu halten, auch das muss natürlich geübt werden. Ich muss üben, wo

00:26:51: starte ich beim 3D Scan, wo ist darauf zu achten, wie bewerte ich die Qualität des

00:26:57: 3D Scannings in Echtzeit, was ich an meinem Bildschirm sehe, das muss ja auch

00:27:03: alles gelernt werden. Und das was du sagtest, ein 3D Scan in 3 bis 4 Minuten

00:27:09: zu machen, das hast du dann ein bisschen relativiert, das ist natürlich wenn alles

00:27:14: optimal läuft. Und auch da würde ich sagen, man muss das dann auch immer

00:27:19: vergleichen, wenn ich jetzt beispielsweise mit zwei Personen einen

00:27:24: Patientenscan für eine AFO, wie viel Zeit brauche ich für einen 3D, für einen

00:27:30: guten 3D Scan und wie viel Zeit brauche ich für einen guten Gipsabdruck von dem

00:27:36: Zeitpunkt, wo ich beispielsweise bei den Leuten die Tür reingeh in die Wohnung

00:27:41: bis ich herausgehe. Und das spreche ich aus eigener Erfahrung, also ich scanne

00:27:47: seit circa 2016 am Patienten, also direkt am Patienten, deshalb, ich habe

00:27:52: schon ein, zwei Scans am Patienten auch erfolgreich durchgeführt und das geht

00:27:59: wesentlich schneller. Das muss auch mal so gesagt werden, also der Prozess ist

00:28:05: schneller, das heißt ich habe mehr Kapazitäten, um Zeit mit dem Patienten

00:28:10: zu verbringen. Weg dich nochmal nachzufragen, hör mal Patient XY, was

00:28:16: möchtest du denn, wie sollen die Versorgung aussehen? Was vielleicht,

00:28:20: eventuell da nehme ich mich ja nicht von aus, so im Alltag, wenn der stressige

00:28:26: Alltag ist, vielleicht so ein bisschen runter geht, weil ich weiß, boah ich habe

00:28:30: jetzt einen vollen Terminplan, ich muss in einer Heimstunde schon wieder beim

00:28:34: anderen Patienten sein und dann habe ich noch zwei andere Patienten, dann zurück

00:28:38: in die Werkstatt fahren, dann müssen alle Gipsabdrücke noch ausgegossen werden,

00:28:42: am besten heute noch zu starten das Modell zu erstellen. Also ich weiß ja

00:28:48: auch wie das ist. Aber da erleichtert auch, wenn man noch nicht so erfahren beim

00:28:55: 3D-Scanning ist, aber das erleichtert einen wirklich dem gesamten Prozess

00:29:00: beziehungsweise gestaltet den Effizienter. Ja auf jeden Fall und wenn du

00:29:05: Zuhörer jetzt sagst von wegen, boah ich finde das total spannend und ich würde

00:29:10: gerne mal wissen, wie das mit dem 3D-Scanning wirklich funktioniert, dann

00:29:14: hier nochmal meine Appellierung. Buch dir direkt mal ein Erstgespräch mit

00:29:20: Dennis, wir packen das auch wieder in die Show-Notes rein, dass ihr einfach mal

00:29:24: euch unterhaltet, wie das bei euch in der Werkstatt funktioniert und wenn ihr

00:29:28: euch, wenn ihr euren Fachmann sozusagen mit an die Seite nehmt für eure OT

00:29:32: Werkstatt, dann können wir euch relativ schnell und in kurzer Zeit auf Flughöhe

00:29:37: bringen, dass ihr halt wirklich auch einen digitalen Prozess erst mal umsetzen

00:29:42: könnt, da erstmal die Dienstesfundament erst mal umsetzen könnt und nicht lange

00:29:46: selber rumtüftelt und dann wenn ihr da nochmal auch weiter betreut werden

00:29:50: möchtet von uns, dann haben wir da auch wirklich angepasste Schulungskonzepte

00:29:54: zum Beispiel, die denn auch längerfristig laufen und das ist halt natürlich auch

00:29:58: mal angepasst, wirklich auf eure Situation, wie ist denn eure Struktur denn

00:30:02: auch im Sanitätshaus in der Mitte der OT Werkstatt mit den Kollegen, wie viele

00:30:07: Techniker habt ihr dann, wie ist denn überhaupt die Struktur beschaffen und

00:30:11: so weiter und so weiter, aber wir können euch auf jeden Fall dort mit

00:30:14: unterstützen, können euch da an die Hand nehmen, um dann wirklich so ein

00:30:18: digitalen Prozess und die Grundlage dafür erst mal umzusetzen, bis dann auch

00:30:22: später das auch richtig in so eine richtige additive Fertigung geht, also ich

00:30:26: habe ja letzte mal bei der Folge auch gesagt mit diesen ganzen

00:30:28: Buzzwords und so, additive Fertigung spricht, dass ihr halt viele Versorgungen

00:30:33: in kurzer Zeit auch selber in Haus produzieren könnt, auch dahin, also bis

00:30:38: zu dem Schritt können wir euch da auch unterstützen und Dennis, hast du noch

00:30:42: etwas zu diesem Thema, gibt es noch dazu zu fügen?

00:30:46: Bestimmt, aber ich wollte noch eine Ergänzung sagen zu dem, was du jetzt

00:30:52: gerade sagtest, was ja vielleicht einige Zuhörende nicht wissen, wenn wir so eine

00:30:57: Podcastfolge aufnehmen, vor allen Dingen wir beide zusammen, wir haben ja in der

00:31:01: Regel schon immer einen festen Tag, der bei uns so geblockt ist und jetzt haben

00:31:06: wir für diese Podcastfolge diesen Tag aber vorverlegt, weil ich morgen nicht

00:31:11: kann, weil ich halt morgen bei einem Kunden einen exklusiven Workshop gebe, wo es

00:31:18: wirklich um das Thema guten 3D, also 3D Scanning und Konstruktion geht und das

00:31:25: ist das, was du ja vorhin auch sagtest, das bieten wir natürlich auch an, wir

00:31:30: bieten Workshops an, wir bieten Schulungsprogramme an, die dann über ein

00:31:34: halbes Jahr geht, ja wenn ihr da grundsätzlich Interesse habt, wie man das

00:31:39: vereint, traditionelle OT, um dann den Übergang zu schaffen in die

00:31:44: Digitalisierung, ja kontaktiert mich erstmal für ein kostenloses Erstgespräch

00:31:50: und dann schauen wir gemeinsam mal weiter, wie wir oder wie ich euch dann helfen

00:31:56: kann. Genau, das wollte ich da zu dem Punkt nur noch mal ergänzen. Ja und zum

00:32:02: Thema Gips, also ich glaube, da können wir noch zig Podcasts wollen machen und ich

00:32:07: hoffe den Zuhörenden, dass man das merkt, dass mir das früher wirklich Spaß

00:32:13: gemacht hat im Gipsraum zu stehen, also das ist auch keine schlechte Arbeit, das

00:32:18: gehörte wirklich zu den Top 3 Arbeiten, die ich immer so durchgeführt hab, ja

00:32:24: und ich finde das richtig schön im Gipsraum zu stehen, aber am end des

00:32:28: Tages muss man sich die Frage stellen, wenn ich eh so viele Aufträge habe und zu

00:32:35: wenig Personal in der Werkstatt, warum soll ich da nicht hergehen, auch wenn es

00:32:41: eine schöne handwerkliche Tätigkeit ist, muss ich doch trotzdem als

00:32:46: verantwortliche Position für mich überlegen, was ich effizienter gestalten

00:32:51: kann, damit die Patienten und da geht es doch wirklich am end des Tages drum.

00:32:55: Die Patienten sollen zeitnah die Versorgung bekommen und das wäre halt

00:33:00: der erste Schritt in der gesamten Herstellungsprozesskette eines Hilfsmittels.

00:33:05: Vom Gipsabdruck in den 3D-Scan überzugehen, um dann digitale Datei von dem Bein

00:33:14: beispielsweise, wenn es um eine AFU geht, um das dann digital zu modulieren und zu

00:33:20: konstruieren. Also ich kann das aber auch verstehen, wenn vielleicht

00:33:28: Kolleginnen und Kollegen so ab in meinem Alter, also ich bin jetzt 44, wenn man sich

00:33:35: das schwer tut, den Gips loszulassen und dafür die Maus in die Hand zu nehmen,

00:33:42: um das alles digital zu machen. Aber ich kann euch versichern, ich habe im

00:33:47: Zuge meiner Druckerfachmann-Tätigkeit ja wirklich aktiv damit angefangen vor

00:33:53: mehr als ein dreiviertel Jahren, das alles digital zu modulieren und

00:33:58: konstruieren und das hat hervorragend funktioniert, glaube ich. Also alle die

00:34:04: die mit mir schon mal einen Videocall hatten in meinem Homeoffice, mein

00:34:09: Hintergrund an der Wand, der besteht aus zu, ich drehe mich mal gerade um, zu 90, 95

00:34:18: Prozent selbst konstruierten Orthesen und so die habe ich dann alle selbst

00:34:22: konstruiert und das hat hervorragend funktioniert. Ja und das sieht man natürlich

00:34:27: auch nochmal die die Anforderung von den Sanitätshäusern, daraus kommt

00:34:31: natürlich auch, denn wenn man das zeigen, das zeigen, sei es irgendwie eine normale

00:34:36: Versorgung, dann irgendwie eine flexible oder gelenkige Orthese und dass du da

00:34:42: halt auch eben ein Fundus mitbringst von verschiedenen Applikationen aus

00:34:46: verschiedenen Häusern, muss man ja auch sagen, also einfach dieses, wo der

00:34:50: Bedarf halt ist und das kommt natürlich auch immer von jedem einzelnen Projekt,

00:34:54: was du auch betreust. Das ist mal das Merk von wegen, da hast du denn das Know-How

00:34:58: nochmal zusätzlich umgesetzt und diese diese Problematik festgestellt und

00:35:04: hast dann auch immer wieder gezeigt, wie man zum Beispiel den oder den Anwendungsfall

00:35:07: auch in einen digitalen Prozess dann umsetzen kann und auch du lieber

00:35:11: Zuhörer, wenn du davon auch natürlich profitieren willst und ein bisschen auch

00:35:14: die Abkürzung möchtest und halt nicht jahrelang überlegst, wie kann ich das

00:35:18: dann machen und wer kann das dann machen oder so, wie gesagt, bucht einfach mal

00:35:22: im Termin mit Dennis, dass er da mal ins Erstgespräch geht, kostet nichts,

00:35:26: außer erst mal ein bisschen Zeit und klar, Zeit ist auch immer kostbar, aber wenn

00:35:31: man dann doch vielleicht die ein oder andere Abkürzung bekommt und da denn

00:35:35: auch geleitet wird von dem Experten, dann macht das auf jeden Fall Sinn, weil

00:35:39: das macht man ja in anderen Bereichen ja genauso. Also von dem

00:35:44: Punkt her, bucht euch mal ein Termin mit uns und dann schauen wir mal, wie wir euch

00:35:49: dort auch versorgen können, im wahrsten Sinne des Wortes und Dennis, wenn wir

00:35:55: sonst jetzt nichts mehr weiter haben, würde ich heute unsere OT-Werkstatt

00:35:58: zumachen oder fällt ihr noch etwas ein? Was willst du noch mal den Zuhörer

00:36:02: mitgeben? Ich glaube, ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte Dominic.

00:36:06: Sehr schön, Mensch. Dann darfst du die OT-Werkstatt zuschließen und wir beide

00:36:11: machen Feierabend für heute. Genau, wir machen heute Feierabend, richtig.

00:36:15: Also Dennis, schön, dass du heute wieder dabei warst. Genau, also die Zuhörer

00:36:19: haben es glaube ich auch schon mitbekommen gehabt von wegen. Also Dennis ist jetzt

00:36:21: nicht mehr immer in jeder Folge dabei, weil wir schon versuchen, jede Woche

00:36:26: irgendwie einen Impuls zu setzen, aber ich kriege natürlich auch immer wieder ein

00:36:30: paar Sachen von Dennis natürlich zugeschickt von wegen hier, wir können

00:36:34: doch darüber mal reden oder red doch mal da drüber, da drüber. Heute haben wir

00:36:38: wieder mal eine etwas längere Folge gehabt. Ich fand das wieder mal sehr, sehr

00:36:41: schön. Also ich mag diese Dialogfolgen auch total, weil das halt wirklich noch mal

00:36:45: was anderes ist, als wenn man denn so alleine irgendwie ins Mikro redet. Und ich

00:36:50: hoffe aber trotzdem, dass es dir als Zuhörer generell unser Format gefällt.

00:36:54: Und appelliere nochmal bitte Daumen hoch, positive Wertungen, gibt uns ein Feedback

00:36:59: dazu, wie euch das Format gefällt, ob wir das so weiterführen sollen, auch wenn

00:37:03: ihr Fragen habt, dass wir die auch halt hier im Podcast einfach mal thematisieren

00:37:06: können, dann haltet euch bitte nicht zurück. Und ja, wenn ihr mal etwas in den

00:37:14: Händen halten wollt zu dem Thema 3D Druck und Patientenversorgung, also

00:37:18: beziehungsweise 3D Druck in der Autobedietechnik, dann besorgt euch,

00:37:22: bestellt euch unseren Praxisleitfaden über unseren Online-Shop. Wenn ihr den

00:37:26: Gutschein-Code Podcast angibt, spart ihr euch sogar die Versandkosten, dann für

00:37:31: diejenigen, die schon ein bisschen digitaler unterwegs sind, ihr findet uns

00:37:34: auch bei LinkedIn, sowohl den Dennis Appielke als auch mich, verknüpft euch

00:37:38: gerne. Wir haben auch eine geschlossene Gruppe und zwar

00:37:41: OT-Druck, in der OT-Druck, nee, OT-3D-Druck Anwender aus Deutschland in der

00:37:48: Autobedietechnik und dort kommt in unsere geschlossene Gruppe einfach mal kurz

00:37:53: anklopfen. Und wenn wir merken und sehen, wir prüfen das ganze nochmal, wenn

00:37:57: ihr wirklich aus dem OT-Context kommt, dann kommt ihr da natürlich, lassen wir

00:38:01: euch natürlich herzlich rein und so langsam fühlt sich die Gruppe auch und

00:38:05: Dennis und ich haben immer mal wieder Impulse und so ein paar Tipps und Tricks,

00:38:09: die wir dort entsprechend teilen, also kommt gerne dazu und ja, wichtig ist auf

00:38:15: jeden Fall nicht nur zuhören, sondern umsetzen, das ist uns auf jeden Fall ganz,

00:38:19: ganz wichtig, also bucht am besten, wenn euch die Folge gefallen hat, direkt in

00:38:23: Termin mit Dennis und kommt ins Erstgespräch und dann schauen wir mal, wie wir

00:38:28: euch entsprechend unterstützen können in eurer OT-Werkstatt, um einen digitalen

00:38:32: Prozess bei euch umsetzen zu können. Bis zum nächsten Mal, es hat mich sehr

00:38:36: gefreut. Ciao!

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