3D-Scanwerkzeuge und Spezialversorgungen für die Orthopädietechnik
Shownotes
Interviegast: Steffen Matyssek leitet den Bereich „Forschung und Entwicklung“ sowie die digitale Produktion bei Häussler Technische Orthopädie GmbH mit Sitz in Ulm. Unter der Marke TOplus verantwortet er die Entwicklung neuer digitaler Verfahren, Werkzeuge und Hilfsmittelkonzepte. Matyssek ist Orthopädietechniker und hat einen M.Sc. Abschluss in Medizintechnik.
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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen beim Dreidedruck Werkstatt Podcast.
00:00:04: Ich bin Dominik Heinz und wir sind heute zu dritt und ihr wundert euch wahrscheinlich, warum sind wir denn zu dritt?
00:00:11: Naja, wir haben heute mal den Weg auf uns genommen oder Dennis?
00:00:15: Absolut, in Schöne-Olen.
00:00:17: Genau, Schöne-Olen im Baden-Württemberg.
00:00:19: Wir haben den Steffen hier mit bei, Steffen Matissek.
00:00:22: Und bevor wir aber einsteigen, wer er überhaupt ist, was er überhaupt macht und so weiter, würde ich jetzt mal Dennis fragen wollen, wie war denn eigentlich dein Urlaub?
00:00:30: Gut, dass du fragst, aber das ist schon so lange her, wie ein NRW hat mir ja relativ früh Ferien, das war ja schon im Juli.
00:00:36: Und ja, ich war mit meiner Tochter weg gewesen, hatte eine schöne Zeit, die war mit ihrer Schule fertig geworden.
00:00:42: Ja, und das hatte ich mit meinem Sohn vor drei Jahren auch gemacht, das durften sie sich aussuchen, wenn sie mit der Schule fertig sind.
00:00:48: Ja, deshalb hatte ich einen schönen Urlaub.
00:00:49: Ja, das freut mich auf jeden Fall.
00:00:51: Das ist ja echt klasse.
00:00:52: Ich hatte auch einen ganz guten Urlaub gehabt.
00:00:53: Wir waren so ein bisschen auf Mallorca und haben da ein bisschen entspannt.
00:00:57: Aber wie
00:00:57: jedes Jahr, ne?
00:00:58: Ihr seid ja immer
00:00:58: auf Mallorca.
00:00:59: Nein, nicht jedes, aber letztes und dieses Jahr waren wir.
00:01:01: Also zweimal waren wir jetzt da.
00:01:02: Sonst sind wir eher so die Typen, die dann eher so in Deutschland so ein bisschen rumtingeln, gerade auch im schönen Baden-Württemberg, muss ich sagen.
00:01:09: Da ist für mich auch immer sehr, sehr schön.
00:01:11: Oder auch in den Alpen zum Beispiel, so im süddeutschen Raum und auch im österreichischen Raum.
00:01:16: Ja, und jetzt Steffen, jetzt kommen wir mal zu dir.
00:01:18: Genau, wer bist du denn überhaupt?
00:01:21: Ja, da bin ich ja erst mal vielen Dank für die Gelegenheit, dass wir hier Häusler vorstellen dürfen und die Marketier Plus, was das Ganze ist.
00:01:27: Da sage ich gleich was dazu, nachdem ich mich vorgestellt habe.
00:01:29: Gerne.
00:01:30: Mein Name ist Stefan Matissek.
00:01:31: Ich bin hier beim Sanitätshaus Häusler Entwicklungsleiter, bin gelernter Orthobelitechniker und auch Medizintechnik Ingenieur.
00:01:38: Und seit zwei Tausend neunzehn bereits haben wir bei Sanitätshaus Häusler angefangen, eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung aufzubauen, die jetzt eben... stark gewachsen ist in den letzten Jahren und sich eigentlich bei uns rings um die digitale Produktion in der technischen Orthobedie alles dreht.
00:01:53: Das sind wir mittlerweile Experten, würde ich sagen, auf diesem Gebiet und haben eben mit der Marke TO Plus eine Marke bei Sighted House Häusler gegründet und auch etabliert in der Branche, würde ich sagen mittlerweile, über die wir eben unser Wissen nach außen tragen.
00:02:09: Okay, und wie kamst du denn überhaupt dazu?
00:02:11: diese Marke zu gründen oder Automobilitechniker zu werden.
00:02:13: Automobilitechniker
00:02:14: zu werden, das würde mich mal total interessieren.
00:02:16: Ja, also Automobilitechniker ist natürlich ein großartiger
00:02:18: Beruf,
00:02:19: muss ich schon mal sagen.
00:02:20: Das macht natürlich Spaß mit auch körperlich beeinträchtigten Menschen zu arbeiten und dann einfach direkt zu sehen, was man mit seinem Tun bewirken kann und was tolle Hilfsmittel, wenn man es ja denn herstellen kann, auch bewirken können am Mehrwert für die Betroffenen.
00:02:35: Ja, das ist halt eben was Gutes, was man einfach mal macht.
00:02:37: Also man muss ja sagen, man hilft den Menschen wirklich dabei, wenn sie irgendwie Probleme haben oder so.
00:02:42: Und das finde ich halt auch mal so faszinierend.
00:02:44: Also ich bin ja eher so dieser Fachidiot, der halt irgendwie drei D-Drucklösungen hier bei verschiedensten Unternehmen mir anschaut und guckt, wie passt das alles zusammen.
00:02:52: Und gerade so dieses Orthopädie-Leben, wie ich ja auch von Dennis immer wieder höre und wenn wir auch bei den Sanitätshäusern sind, ich finde das einfach der Oberhammer, dass man Leuten hilft und nicht wie bei anderen Sachen.
00:03:02: Ja, okay, dann werden halt Produkte erstellt.
00:03:04: Irgendwie so viele Massenprodukte oder was ja viel schlimmer ist, das ganze Thema auch mit dem ganzen Krieg und den ganzen Quatsch, wo ja auch ganz viele jetzt auf drei D-Druck abfahren.
00:03:13: Haben wir gar keinen Bock drauf oder Dennis?
00:03:15: Wir wollen einfach Menschen helfen, wir wollen tolle Lösungen bei tollen Unternehmen etablieren.
00:03:19: Das treibt uns eigentlich an oder?
00:03:21: Ja und das was du gerade sagte Steffen, das war ja auch bei mir so der Hauptgrund früher, als ich mich mit sechzehn Jahren für eine Ausbildung dazu entschieden hatte.
00:03:29: Der Mix zwischen Menschenhelfen, Handwerk, aber auch noch ein bisschen kaufmännisches oder Papierkram, wie man das so salopp sagt.
00:03:37: Und das ist, glaube ich, eine gute Mischung.
00:03:38: Und ich glaube, egal in welche Werkstatt ich komme in Deutschland oder wir zusammen oder du, also man sieht schon glückliche und zufriedene... Hoteler in der Werkstatt, weil man was baut und sieht sofort meistens, dass es ja was Gutes ist.
00:03:56: Die Sinnhaftigkeit und seine Tätigkeit, das ist eben was Großartiges.
00:03:59: Außerdem, das Stichwort Handwerk gefällt mir sehr gut.
00:04:02: Ich bin Handwerker und ich umgebe mich gerne mit anderen Handwerkern und das ist eben schön pragmatisch und hemmzärmlich und da kann man was bewegen.
00:04:11: Aber das merkt man dir auch an.
00:04:12: Wir sind ja heute erst mal durch eure Werkstatt gelaufen.
00:04:15: Da haben wir uns ganz viele Versorgung angeguckt und ganz viele Dinge, die wir heute nochmal ein bisschen thematisieren.
00:04:19: Und da merkt man wirklich bei dir so richtig diese Leidenschaft.
00:04:22: Das finde ich halt toll.
00:04:23: Weißt du, Leute, die halt Bock drauf haben, die Leidenschaft haben für dem, was sie machen, so wie du vorhin das gezeigt hast mit der thermisch verformten PP-Versorgung.
00:04:30: Von wegen, ich hol das dünn heran und zack.
00:04:32: Und dann war halt einfach so.
00:04:33: War ein bisschen
00:04:34: dunkler geworden.
00:04:36: Deswegen ja.
00:04:36: Und das ist einfach pragmatisch.
00:04:38: Das ist total klasse.
00:04:39: Das zeigt mit uns in der OT, glaube ich, auch
00:04:41: aus.
00:04:43: Genau, es muss halt klappen oder es klappt halt nicht von wegen und das fände ich halt super.
00:04:46: Aber wie bist du dann zu dem drei D-Druck gekommen?
00:04:49: Ja, wir in unserer Abteilung für Forschung und Entwicklung haben wir das Glück, dass wir schon sehr frühzeitig von Fördergallen profitieren durften und wir haben eigentlich fortlaufend seit es ist eine F&E-Kooperation mit der Tentischen Hochschule ULM und über diese Gelder, das muss man schon auch mal hervorheben, hatten wir überhaupt erst die Möglichkeit, so eine Entwicklungsabteilung in der Größe und dieser Kompetenz, wie wir sie hier bei Häusler haben, zu entwickeln.
00:05:14: Also da haben uns die staatlichen Gelder wirklich sehr geholfen, da muss man auch mal lobende Worte darüber verlieren.
00:05:21: Und wir haben dann eigentlich auch zügig gemerkt, dass gerade in der Produktion die digitale Fertigung unglaubliche Vorteile bieten kann, wenn man dann in der Lage ist, sie ordentlich anzuwenden.
00:05:31: Und das ist genau das sprengende Punkt.
00:05:32: Wir haben hier bei Häusler über die Marketier Plus die Möglichkeit, sowohl Prozesse auszuprobieren, dann eben vielleicht festzustellen, dass sich für bestimmte digitale Fertigungstechniken noch andere Werkzeuge braucht, die es vielleicht noch gar nicht gibt.
00:05:45: Da kommen wir später noch drauf zu sprechen auf zum Beispiel Scan-Werkzeuge, die den Techniker in die Lage versetzen, den Patienten im Raum zu positionieren, um eine gute Versorgung herstellen zu können.
00:05:56: Und so kommt man eben da von einem zum anderen.
00:05:59: man begreift die Sinnhaftigkeit der digitalen Produktion in der technischen Orthopädie, merkt dann aber sehr schnell, dass vielleicht bestimmte Werkzeuge oder Fertigkeiten fehlen oder noch nicht vorhanden sind, kann die dann in der Entwicklungsabteilung und direkt in die Werkstatt übergeben und dann auch deren Anwendung prüfen, testen, das Produkt wieder überarbeiten und so eben kontinuierlich verbessern.
00:06:20: Also so, dass Sie ja schnell auch ein Feedback bekommen von dem, was Ihr Euch überlegt.
00:06:24: könnt ihr schnell in die Werkstatt geben, die testen das dann wirklich draußen und ihr bekommt sofort quasi ein Feedback.
00:06:30: Ich hau uns ums, um die Ohren.
00:06:33: Und er schaut es gut.
00:06:34: So muss es sein.
00:06:35: Entweder es funktioniert oder halt nicht.
00:06:37: Deswegen
00:06:38: kann ich auch... bestätigen, dass unsere Produkte funktionieren.
00:06:43: Ja, sehr
00:06:44: schön.
00:06:44: Und was ich halt wirklich total beeindruckend fand, wo wir jetzt hier durchgegangen sind, es ist ja, ihr habt hier, wir sind ja gerade hier in diesem wunderschönen Raum im Hintergrund, je nachdem, ob man das vielleicht auch als Video guckt oder so, aber oder ob wir das als Video veröffentlichen, also für die, die jetzt zuhören, vielleicht gucken wir bei YouTube, vielleicht findet da sogar das als Video und könnt euch die coolen Sachen noch zusätzlich angucken.
00:07:02: und das, was wir jetzt gleich noch besprechen.
00:07:04: Aber was ich richtig stark finde, wir haben jetzt CAD-Arbeitsplätze.
00:07:07: Hier sind auch Leute drum herum, die wir gerade ein bisschen nerven mit uns.
00:07:10: ganzen Dialogen, die wir hier haben, aber die grinsen gerade so ein bisschen und klicken gerade schön und machen die ein oder andere Versorgung.
00:07:16: Ich gucke gerade mal so ein bisschen rüber.
00:07:17: Also das ist schon mal wirklich richtig stark.
00:07:20: Wenn du hier aber rausgehst, dann gehst du halt die Treppe runter, dann bist du direkt in der Werkstatt.
00:07:24: Da ist auch euer Prüflabor.
00:07:26: Und dann werden die Teile auch wirklich auf Herz und Nieren getestet.
00:07:28: Und das ist halt eben total authentisch.
00:07:30: Und ihr wisst halt, das muss das halten, was auch draufsteht.
00:07:33: Das muss es halt auch wirklich machen.
00:07:35: Und wir sehen ja so viele gedruckte Versorgungen und Prothetik.
00:07:40: Dafuß und so, die hier sind, die sind alle von euch getestet worden, die Materialeigenschaften wurden geprült etc.
00:07:45: pp.
00:07:46: Also es lohnt sich alleine hier mal vorbeizukommen, muss ich sagen.
00:07:49: Also deshalb war der Weg schon schon erst rein und hat sich schon mal gelohnt an der Stelle.
00:07:53: Sehr gerne, jederzeit.
00:07:55: Aber jetzt
00:07:55: sieht es ja so aus, dass du wahrscheinlich nicht alles hier alleine gemacht hast.
00:07:59: Kannst du vielleicht etwas zu deinem Team von TU Plus sagen?
00:08:02: Wie groß ist das?
00:08:03: Wer arbeitet da?
00:08:04: Ja, klar.
00:08:05: Also das wichtigste Teammitglied auf jeden Fall ist der Alexander Krieger, der ist in diesem Format hier nicht mit dabei, aber der steht gerade hier vorne und macht auch Fotos von unseren netten Torgrunden.
00:08:15: Genau.
00:08:16: Und natürlich haben wir vielfältige Unterstützung durch auch das Team an der Technischen Hochschule Ulm.
00:08:21: Wir haben Unterstützung durch jedes Semester von zwei Praktikanten.
00:08:26: die Medizintechnik studieren und uns dann konstruktiv unterstützen.
00:08:29: Und vom Alltagsgeschäft haben wir hier den Marvin Eisenheim Team.
00:08:32: Da sind wir sehr glücklich, dass wir den gewinnen konnten.
00:08:35: Der ist dann wirklich am scharfen.
00:08:38: Der macht dann die Versorgungen in Absprache mit den Technikern und Alexander Krieger und eben unsere Studentendienstzuarbeiten.
00:08:44: Wir können uns dann größtenteils auf die Entwicklung der Produkte konzentrieren.
00:08:48: Das ist
00:08:50: auf jeden Fall ein gutes Team auf jeden Fall um sich herum, sonst kann man sowas gar nicht schaffen.
00:08:54: Und wenn ich mal so ein bisschen auf die Produkte so ein bisschen gucke, ist halt eine Sache, wo wir so ein bisschen zusammengeknüpft worden sind oder wo so ein bisschen der Auffänger war.
00:09:05: Ich habe vor Jahren, bin ich durch die Messe gelaufen, OT World und wie die alle heißen.
00:09:10: Und dann lauf ich da lang und die überall so komische Orangene Dinger.
00:09:14: So mit ganz vielen Markern dran.
00:09:16: Genau, das schöne Ding.
00:09:18: Und das Lustige ist, lieber zu höherer.
00:09:21: Dennis und ich erzählen ja immer, Scan dauert nur drei Minuten und da muss ein Scan fertig sein.
00:09:26: Da hatte ich, glaube ich, auch mal eine Folge gemacht und so weiter, im Regelfall.
00:09:30: Und dann kriegen wir ja ganz viel Beef.
00:09:31: Dann werden wir mal so angepöbelt von dem ein oder anderen.
00:09:34: Ich glaube, ich habe auch gepöbelt.
00:09:35: Ja, das
00:09:36: kann gut sein.
00:09:37: Ich
00:09:38: glaube, so kam mir ins Gespräch.
00:09:39: Ja, das kann gut sein von wegen Arbeitseulen hier.
00:09:41: Der Mist von wegen ist doch alles hier nur Bullshit, Bingo und bla, bla, bla.
00:09:44: Und das ist auch gut so, weil wir ja meistens so eine Standard-Situation sprechen und wir wollen ja, dass du lieb zu, höherer, erst mal in die Umsetzung kommst.
00:09:53: Weil ganz viele Sanitätshäuser denken heute immer noch, also mit eigener OT-Werkstatt, dass das Raketenwissenschaft ist und dass man da irgendwie hoch studiert sein muss, um überhaupt erst mal eine Versorgung hinzukommen, im Dreidedrucker.
00:10:05: Und darum geht es ja für uns jetzt, für dieses kostenlose Format, um da ein bisschen Awareness zu schaffen, ein bisschen den Blick für zu bekommen.
00:10:11: Ja, und dann hatte Stefan, wie gesagt, uns auch so ein bisschen angepöbelt.
00:10:14: von wegen,
00:10:15: weil
00:10:17: hier ist die Lösung für genau diesen Bereich, wenn man jetzt zum Beispiel spastische Patienten zum Beispiel hat, die halt nicht stillstehen können, wo man nicht den Arm so hält, wie wir das manchmal in den Workshops immer machen und dann ganz elegant mit dem Handscanner darum geht und so weiter, sondern das hier vor uns ist quasi die Sonderlösung, die Speziallösung, die eigentlich jedes Sanitätshaus was digitalisieren möchte und das fängt halt mit einem ordentlichen Scan an, um das dann in die Konstruktion zu geben.
00:10:45: und Stefan erklärt auch einfach mal, warum er das macht.
00:10:48: Was es kann, vielleicht beschreibst du das mal ein bisschen für die, die jetzt vielleicht auch nicht das Video sich noch mal zusätzlich mit angucken.
00:10:54: Einfach, dass man so ein bisschen mitgeführt wird.
00:10:55: Was das für ein tolles, richtig cooles Apparat ist, was zusätzlich auch ganz viele drei D-gedruckte Teile daran haben, was ich auch sehr schön finde da.
00:11:03: Da geht mein Herz auf.
00:11:04: Vielen Dank, das war eine schöne Heranführung eines Thema.
00:11:07: Ja, genau darum geht es.
00:11:08: Wir versorgen ja in der technischen Autobedit Patienten.
00:11:11: Also man kann die Hand nicht in die Luft strecken und mit einem Tablet-Scanner drum herum scannen, das wird einfach nicht funktionieren.
00:11:17: Oder eventuell kriegt man schon ein Ergebnis raus, aber eben der Aufwand, um diesen D-Scanner, diesen Datensatz im Nachgang aufzuarbeiten, der wäre unverhältnismäßig hoch und würde eigentlich die Effizienzverbesserung in dem Herstellungsprozess wieder kaputt machen, die wir eigentlich über die digitale Produktion erzielen wollen.
00:11:34: Und deswegen hängt es aus unserer Sicht an klar definierten Standardprozessen und an den richtigen Werkzeugen, die einem das heißt Techniker auch ermöglichen, überhaupt effizient arbeiten zu können.
00:11:45: Und wie du schon angemarkt hast, es fängt nun mal bei der Abdrucknahme an.
00:11:49: Früher habe ich das mit Gipstechnik gemacht, das machen wir auch nach wie vor bei der einen oder anderen Versorgungsgeschichte, das muss man auch klar so sagen, aber bleibt mal mal beim Beispiel Handort tätig zum Beispiel.
00:12:01: Wenn ich jetzt hier einen Patienten mit einer spastischen Handstellung habe, dann brauche ich eben irgendeine Art von Werkzeug, das es mir ermöglicht als Techniker, die den Spaß muss zu lösen und die Hand in einer Funktionsstellung zu halten, um dann den Scan anfertigen zu können.
00:12:18: Und genau das macht uns das Scan-Werkzeug von der Produktbezeichnung Her-To-Scan UE für Upper Extremity.
00:12:24: mit einem komplexen, also komplex würdenden, modularen Aufbau, würde ich jetzt mal sagen.
00:12:29: Wir haben hier verschiedenste Adapter und Elemente, die es uns ermöglichen, den Patienten erst mal vom Unterarm her zu positionieren.
00:12:37: Und wenn wir jetzt mal hier am Beispiel spastische Patient, wir bauen jetzt eine Handorthese zur Funktionssicherung bleiben, dann würde ich jetzt den vorderen Fingerauflagen-Bereich im Video Siebmers, den würde ich erst mal außen vorlassen.
00:12:52: Jetzt, beispielhaft, habe ich hier ein Spaßmustrennen und der Patient krampft und braucht erst mal eine angenehme Körperhaltung.
00:12:59: Das ist das A und O. Also muss ich mir dafür Zeit nehmen.
00:13:01: Das sind wir beim Faktor Zeit.
00:13:02: Dieser Dreadescan, der dauert nachher zwanzig Sekunden gar kein Problem.
00:13:06: Ja, zwanzig
00:13:07: Sekunden.
00:13:07: Also ich war noch nicht ganz falsch.
00:13:09: Ich habe ihn jetzt, ja.
00:13:11: Aber es geht ja eben nicht nur um den Dreadescan-Prozess, sondern eben um das ganze Drumrum.
00:13:16: Ich muss den Patienten erst mal... Wie ich gerade gesagt habe, vielleicht in die Position bringen, wo er sich wohl fühlt, dass er überhaupt im Stande des Seins Spaß muss zu lösen.
00:13:24: Und dann gehe ich genauso vor, wie ich das konventionell getan habe, denn ich nehme hier die Finger, ich habe vielleicht den Unterarm schon mal fixiert, dass er hier fest ist und bietet den erst mal auf.
00:13:34: Und da lasse ich mir Zeit,
00:13:37: bis er locker ist.
00:13:37: Und für die Fixation des Unterarms oder teilweise Oberarm habt ihr dann so Klettverschlüsse?
00:13:42: Richtig, das sind Klettverschlüsse hier an den drei D gedruckten Elementen, wo man den Unterarm dann schön fixieren kann.
00:13:48: Und wenn dann der Spasmus nachgibt oder ich eben mit meiner Hand die Hand des Patienten in eine korrekte Stellung gebracht habe, erst dann komme ich mit meinem Element Fingerauflage und versuche diese Position einzufrieren und zu betten.
00:14:03: Das heißt, man kann durchaus auch mit spastischen Patienten in Kombination mit so einem Scan-Workzeug sehr gut arbeiten.
00:14:12: Genau dafür ist es eigentlich präsestiniert.
00:14:15: wünschen sich, glaube ich, ganz viele Physiotherapeutinnen, die ja teilweise, ich kann ja aus meiner Erfahrung berichten, manchmal dann nicht so mit der Stellung des Handgelenks oder der Finger zufrieden waren, weil wir in der Werkstatt natürlich ohne Physiotherapeutinnen gegipst haben.
00:14:34: und dann nach besten Wissen und Gewissen die Ortese dann in einer Stellung gebaut haben und dann haben die Therapeutinnen das gesehen und die haben sich das aber anders vorgestellt.
00:14:43: Und so könnte man doch mit dem Werkzeug, mit dem Tool, den Therapeutinnen anbieten.
00:14:50: Kommt doch mit, wenn der Patient kommt und dann könnt ihr mitbestimmen, in welcher Position die Hand sein soll.
00:14:55: Ja, ganz genau.
00:14:56: So kann man es gut zusammenfassen.
00:14:57: Das ist
00:14:58: ein sehr großer Vorteil.
00:14:59: Wir haben außerdem im Lieferumfang von diesem Scan-Werkzeug wenn wir bei dem Beispiel bleiben wollen, vielfältige verschiedene Fingerauflagen oder vielfältige Möglichkeiten, wie ich jetzt auch den Daumen fassen kann.
00:15:11: Zum Beispiel, wenn ich eine komplexe Daumenstellung habe, der ich jetzt entgegenwirken möchte, kann ich auch hier mit so einem Bohrverschluss arbeiten.
00:15:19: Da habe ich hier so eine kleine Klappe, da kann ich den Daumen also wirklich in die Klemme nehmen und in die richtige Position bringen, da wo er hin muss.
00:15:26: Ja, das ist cool.
00:15:28: Genau.
00:15:28: Außerdem habe ich auf der gegenüberliegenden Seite dann noch die Möglichkeit, Die Handkante zu unterstützen oder wenn es sein muss zum Beispiel das Daumengrundgelenk zu unterstützen, alles mit dem Ziel die Hand und das Handgelenk in die Vorteilhafteste Stellung zu bringen.
00:15:44: Wir haben hier ein sehr positives Anwendungsfeld in Kooperation mit HAKAK Bayonics, die von Masak vielleicht dem einen oder anderen schon was.
00:15:53: Das sind Hersteller von Exoskeletten.
00:15:55: für die obere Extremität, zum Beispiel nach Plexusausriss, wo man dann eben die Fingerfunktion ein Stück weit wieder herstellen kann.
00:16:04: Und da funktioniert es wirklich sehr gut, dass wir die Patienten mit unserem Scan-Werkzeug scannen, dann digital den Datensatz über Freeform modellieren und auf dieser Grundlage die Konstruktion vornehmen.
00:16:15: Natürlich an der Stelle dann über HKK-Vionics, aber das wäre im Prinzip
00:16:19: der Problem.
00:16:19: Das wäre, glaube ich, jetzt auch die nächste Frage von mir.
00:16:23: für die, die es nicht sehen können im Video.
00:16:25: Man hat natürlich viel Scan-Werkzeughilfe, die auch Hautoberfläche verdeckt.
00:16:31: Wie bekommt ihr das denn dann in Freeform hin, die nicht gescannte Haut dann in Freeform darzustellen oder dann weiter zu bearbeiten?
00:16:40: Ja, das ist eine gute Frage.
00:16:42: Natürlich muss man sich im Vorfeld Gedanken machen, welche Körperkonturen darf ich verdecken?
00:16:47: Also wo kann ich bewusst Informationen verlieren in meinem drei D-Scan und wo darf ich das nicht?
00:16:53: Ein Punkt wäre hier mein ulnares Köpfchen.
00:16:55: Das muss entlastet werden, also muss es sichtbar sein.
00:16:58: Also muss ich hier darauf achten, dass ich die Unterarmauflage von dieser knöchernen Struktur wegpositioniere, damit ich das im drei D-Scan sehe.
00:17:07: Ein weiterer Punkt wäre von unten betrachtet, wir gucken uns das mal hier an, dass mein Handteller und auch mein Daumengrundgelenk zum Beispiel sichtbar wäre.
00:17:15: Und da haben wir bei der Konstruktion von dem Scan-Workzeug darauf geachtet, dass das eben der Fall ist.
00:17:19: Also alles was wir sehen sieht auch der drei D-Scanner und Finde ich jetzt hier ganz gut.
00:17:25: Die Verdrängung der Weichteile im unterarmten Bereich spielt keine Rolle.
00:17:29: Auch unsere Erfahrung nach, die lässt sich sehr gut rekonstruieren, in unserem Fall mit der Software Freeform und spielt keine Rolle.
00:17:36: Wir bedienen uns jetzt eines Kniffs, sage ich mal,
00:17:41: um
00:17:42: vom Prozess her diesen ganzen Scanaufbau schnell abziehen zu können.
00:17:46: Und zwar fertigen wir immer zwei, drei D-Scans an.
00:17:49: Wir arbeiten hier das noch vorweg immer mit Target Tracking.
00:17:51: Das bedeutet, jeder einzelne Scan unseres Werkzeugs oder Werkzeug mit Patient ist gleich ausgerichtet im digitalen Raum.
00:17:59: Das bedeutet, wir scannen jetzt einmal mit Patient im Scan Werkzeug, dann verändern wir nichts an dem Setup des Werkzeugs.
00:18:06: Der Patient geht raus und wir machen den zweiten Scan nur vom Werkzeug.
00:18:09: Die sind über das Target Tracking an der gleichen Stelle positioniert und können abgezogen werden voneinander.
00:18:14: Und dadurch bekommt man sehr schnell einen relativ sauberen Körperabdruck, der dann natürlich weiter modelliert werden muss.
00:18:21: Mit den Targets will ich noch mal kurz einhaken.
00:18:23: Für die, wo das Scanning-Thema noch ganz neu wäre, zum Beispiel die Zürcher.
00:18:27: Also man sieht hier auch auf dem Gerät, auf der Apparatur, ganz viele Punkte.
00:18:31: Und das unterstützt dann auch entsprechend den Scan, das halt wirklich auch so zum Beispiel das Scan wieder gefangen werden kann, auch beim Scanning.
00:18:37: Das ist dann eine Erleichterung auch für denjenigen, der denn auch scannt.
00:18:41: Und aber auch dann wiederum für die Software, wie du gesagt hast, dass man da halt eben eine gute Kombination innerhalb der Software bekommt und dann den Nachbearbeitungsaufwand so gering wie möglich zu halten.
00:18:50: und man halt ein ordentliches Scender-Titan im Modellierungswerkzeug auch hat.
00:18:54: Also einfach zum Thema Targets nochmal, von wem das halt eben diese kleinen Pünktchen sind, die dann auf den gereden sind.
00:18:59: Davon habt ihr ja wirklich sehr viele positioniert.
00:19:01: Man sich halt extrem toll findet auch wirklich mit den ganz kleinen Scharnieren und die kleinen Funktionen, die da mit drin sind, dass man es halt wirklich jede Stellung, die irgendwie da ist, dass man die damit halt irgendwie abbilden kann.
00:19:12: Also ich sehe hier ganz viele kleine Rädchen und so und dass man diese ganzen Gelenke miteinander halt anpassen kann.
00:19:17: Also wirklich total, total toll.
00:19:19: tolles Werkzeug und ich hoffe erst mal, dass der eine oder andere jetzt schon mal merkt, okay, jetzt sind ja auch kompliziertes Gänz auch.
00:19:27: generell erst mal möglich.
00:19:28: und dazu hätte ich jetzt auch noch mal eine Frage.
00:19:31: und zwar muss denn jetzt sage ich mal der Zuhörer würde er euch anrufen und würde dann sagen, komm wir schicken mal die Patienten von ihm sozusagen zu euch nach Ulm und dann können sie quasi hier einen schönen Scan bekommen und die Modellierung bekommen.
00:19:43: oder wie läuft es jetzt so, wenn jemand da Interesse zu hart ab bei euch?
00:19:46: Ja, wir können tatsächlich beides anbieten.
00:19:48: Wir bieten über TU Plus eine Art Modell-Service in unsere Brick-Service-Fertigung an.
00:19:53: Das heißt, wenn wir jetzt in den und einem Techniker in einem anderen Sanitätshaus bekommen, dann bieten wir schon diesen Service an, den auch zu modellieren und aufzuarbeiten in Absprache.
00:20:03: Da machen wir dann immer im Nachgang so eine Modellabsprache über Teams, sodass wir uns auch sehen und unser Kunde dann auch das fertige Modell abnehmen kann und es funktioniert ganz gut.
00:20:14: Unser Ziel besteht aber eher darin, den Techniker zu ermächtigen, dass er eben diese Geschichten selbst tun kann.
00:20:19: Das heißt, wir verstehen uns als Entwickler und Hersteller und Verkäufer dieser Werkzeuge und auch der entsprechenden Lehrgänge, dass man lernt, wie man unsere Empfehlung nacharbeiten kann, dass es funktioniert.
00:20:34: Und da kommen wir noch auf einen wichtigen Punkt zu sprechen.
00:20:36: Das sind diese Standardprozesse.
00:20:38: die wir eben entwickelt haben und auf die wir großen Wert legen.
00:20:41: Und die geben wir gerne weiter in Kombination mit unseren Werkzeugen.
00:20:44: Das ist eine starke Sache.
00:20:46: Ja, also das ist ja wirklich auch dieses Thema, dieses Befähigen, das halt die Autobeditechniker, ich sag mal so dieses Handwerkliche, was ja erstmal total toll ist.
00:20:55: Und da haben wir ja eingangs gesagt, das ist ja das, was ja wirklich der OT-Techniker braucht, das Handwerkliche, aber mit dem... digitalen Prozess wirklich zu verheiraten.
00:21:04: Und so, wie ich dich jetzt auch kennengelernt habe, ist das halt auch wirklich so.
00:21:08: eure Passion, dass man halt auch die Sanitätshäuser befähigt und auch sei von wegen auch komplizierte Versorgungen sind erst mal von der von der von der Scan-Aufnahme auch möglich durch euer Werkzeug.
00:21:20: Und da habt ihr ja auch eine entsprechende Akademie, da hat es dir auch noch mal so ein bisschen was erzählt und neulich von uns ein paar Informationen auch zugeschickt und so weiter.
00:21:27: Dann darf und noch mal ein bisschen was erzählen, wenn du möchtest.
00:21:30: Ja, gerne.
00:21:30: Seit diesem Jahr, seit April, haben wir die TO Plus Akademie ins Leben gerufen.
00:21:36: Die findet man auch über unsere Homepage.
00:21:39: Und was machen wir da?
00:21:40: Wir haben in der Akademie eigentlich drei essentielle Rubriken.
00:21:43: Auf der einen Seite haben wir ein sehr umfangreiches Wiki aufgestellt, wo eigentlich alle... Themenbereiche aus der digitalen Produktion sehr detailliert beschrieben werden.
00:21:54: Und das ist kostenfrei.
00:21:55: Das ist uns auch ein besonderes Anliegen, dass man dieses Wissen einfach weiter gibt.
00:21:58: Weil das ist der Grundstock dafür, dass man überhaupt effizient starten kann.
00:22:03: Aber kannst du vielleicht mal ein, zwei Beispiele nennen, was da vielleicht zu finden ist in dem Wiki von euch?
00:22:08: Ja,
00:22:09: wir fangen an mit den Basics, also mit was für Dateiformaten arbeite ich überhaupt.
00:22:13: Was ist denn überhaupt ein Bibliotheksmodell?
00:22:16: Wer macht in dieser digitalen Produktion denn was?
00:22:18: Was ist eine gute Konstellation im Team, so die wirklichen Basics?
00:22:22: Dann machen wir weiter mit der Körpermodellfassung.
00:22:26: oder der Körpererfassung, also drei D-Scan-Technik in Kombination oder unter Zuhilfenahme unserer drei D-Scan-Workzeuge und da ist ja im Detail beschrieben.
00:22:34: Also worauf muss ich beim drei D-Scan achten?
00:22:37: Was ist ein Target-Tracking?
00:22:39: Was macht Target-Tracking überhaupt so charmant?
00:22:42: Wie sieht ein guter drei D-Scan aus?
00:22:44: Also warum sind Lücken im drei D-Scan problematisch?
00:22:48: Welche drei D-Scanner gibt es überhaupt?
00:22:50: Und wie unterscheiden die sich?
00:22:52: Und warum ist das Arbeiten mit hochwertigen Werkzeugen aus unserer Sicht so wichtig?
00:22:56: Die nächste Ruprik wäre dann die Aufarbeitung des Modells, also das klassische Modellieren.
00:23:01: Wir arbeiten bei Häusler und bei TU Plus ausschließlich mit der Software Freeform, also zeigen wir dann auch im Detail, wie wir zum Beispiel jetzt einen Armscan modellieren würden und beschreiben dort diesen Prozess von Schritt eins bis Schritt neun.
00:23:15: Und wenn man das so macht, wie wir das dort beschrieben haben, kommt man sehr schnell zu einem Superergebnis.
00:23:20: Weil das ist genau das springende Punkt.
00:23:22: Man braucht am Anfang jemanden, der einem sagt, wie es funktionieren kann.
00:23:26: Und von diesem Standardprozess ausgehend, kann man sich dann weiter selbst entwickeln.
00:23:30: Ja, das ist ja nichts anderes als eine normale Ausbildung in jedem Beruf.
00:23:35: Man ist quasi Azubi und braucht einen Lärmehester, der einem die Schritte beibringt.
00:23:40: Genau,
00:23:40: das versuchen wir doch.
00:23:41: Nichts mehr versuchen wir doch.
00:23:42: Das ist
00:23:42: ja beim drei D-Scan oder beim Modellieren konstruieren und dann weiter drei D-Druck ja auch.
00:23:48: Richtig.
00:23:49: Wir haben dann, wie du gerade schon gesagt hast, dann die nächste Rubrik.
00:23:52: Da geht es dann wirklich um die Konstruktion.
00:23:54: Da zeigen wir auch am Beispiel von der Handretrissionsorthese die zwölf wichtigsten Schritte in Freeform, wie man eine komplexe Konstruktion umsetzen kann.
00:24:02: Und beim letzten Kapitel, was wir im November veröffentlichten werden, da kommt ihr dann eigentlich ins Spiel.
00:24:08: Da geht es nämlich dann um den D-Druck.
00:24:10: und dass man beschreibt, wie man mit welchen Materialien man welche Versorgung drei litern könnte.
00:24:15: Ja, das was quasi du tagtäglicher machst mit den OT-Betrieben, dass man das mal rangeführt wird, was gibt es denn überhaupt für Materialien, was ist überhaupt druckbar, worauf sollte man achten und so.
00:24:24: Ja, und wir haben ja gerade im Vorgespräch, als wir uns über andere Sachen schon unterhalten haben, auch mit dem Alexander zusammen.
00:24:32: Ich glaube, da habt ihr auch gemerkt, welche Kombination, welche Materialkombination in Verbindung mit dem Postprozess es alles gibt.
00:24:40: Und dass es da wichtig ist, bevor man einen Druckdienstleister beauftragt oder sich ein eigenes drei D-Drucksystem anschafft, vorher zu überlegen, was möchte ich eigentlich drucken, welche Anforderungen sollen die gedruckten Bauteile haben und wie sind die Rahmenbedingungen
00:24:58: bei
00:24:58: einem selber.
00:24:59: Und ich glaube, Das vergessen dann viele Firmen, die fangen blind mit einem FDM-Drucker an, weil das irgendwie alle machen, aber haben glaube ich nicht so immer die Vorstellung ganz genau, was sie damit
00:25:12: machen wollen.
00:25:13: Die fangen auch damit an, weil es günstig ist.
00:25:15: Das muss ich auch an der Stelle sagen, im Vergleich zu Lösungen, die schon sehr professionell sind, ist halt FDR immer mal günstig.
00:25:23: Manche stellen sich auch diese kleinen China-Drucker hin, die Bamboo-Labs, die ja zum Beispiel sehr gut sind, die immer nach Hause funken, wo man sich dann irgendwie in zwei Jahren wundert, warum gibt es dann auf einmal?
00:25:33: die Versorgung irgendwie, die wir hier exklusiv haben, auf einmal aus dem asiatischen Raum her, vielleicht bei der siebzehnte Bamu Lab auf einmal da ist.
00:25:41: Also es ist eine Vermutung, das ist meine persönliche Meinung an der Stelle, aber weil es halt immer günstig sein muss.
00:25:46: Und du hast nämlich gerade was richtig Gutes auch gesagt gehabt.
00:25:49: Man sollte ja auch richtiges Werkzeug da haben und halt nicht immer nur günstig günstig.
00:25:53: Man muss auch nicht immer nur teuer teuer kaufen, aber man sollte Das, was man für die Mitarbeiter braucht, um produktiv zu sein, um Prozesse zu verschlanken, dahingehend eine rationale Entscheidung treffen können, um zu sagen, ja, wir investieren dahin oder halt nicht.
00:26:09: Und da scheitern ja schon ganz viele, die wollen ja ganz schnell umsetzen und schon machen, machen, machen.
00:26:13: Aber dann kommt es, das haben wir in der Kaffeepause ja schon häufiger jetzt gerade so thematisiert, ach nee, Dreidiedruck ist kacke, das Material hält nix aus, bla, bla, bla, bla, bla, weil man einfach mal schnell schnell was machen will, schnell was hinstellen will, schnell mal irgendwie einen Haken machen will, bei Innovation.
00:26:28: Wir haben ein Scanner, der staubt aber die ganze Zeit ein.
00:26:30: Wir haben ein D-Drucker, aber keiner weiß von uns, wie man die Druckplatte kalibriert und dass irgendwie das Filament getrocknet sein muss.
00:26:36: So eine Sache.
00:26:37: Und dann aber der Azubi, der macht das denn schon.
00:26:39: Und das ist eigentlich so, finde ich auch noch mal ein wichtiger Punkt an der Stelle, ein bisschen einfach Awareness zu schaffen und zu sagen vom Wegemensch.
00:26:47: Das durch Beraten geht zu Unternehmen, die das schon machen.
00:26:49: Bei euch zum Beispiel, wir sind eine supergute Adresse, muss man einfach mal sagen, gerade jetzt hier im Baden-Württemberger-Raum, sage ich jetzt mal.
00:26:55: Also kommt ihr gerne mal vorbei, besucht euch mal, die sollen euch mal besuchen auf jeden Fall
00:27:00: und das mal angucken,
00:27:01: weil das ist so beeindruckend.
00:27:02: Das läuft einfach, man sieht überall auch gedruckte Sachen und das geht aber nicht nur um den drei D-Druck, sondern generell diesen Prozess.
00:27:08: Das ist eigentlich der Punkt.
00:27:10: Nicht nur, dass sie über die drei D-gedruckte Sachen sind, sondern einfach nur der Prozess, dass ihr das wirklich komplett digitalisiert.
00:27:15: Ihr lebt das Ganze.
00:27:16: Das merkt man in dem gesamten Team von wegen.
00:27:18: Die haben alle Bock drauf.
00:27:19: Die haben Spaß dran.
00:27:20: Die wissen, was sie machen.
00:27:21: Und das ist halt wichtig.
00:27:23: Und das braucht auch jede Sanitätshaus, finde ich, wenn sie wirklich umsetzen wollen.
00:27:26: Sonst machen sie das so, wie sie das schon einmal gemacht haben.
00:27:27: Was auch vollkommen okay ist.
00:27:30: Richtig.
00:27:30: Ja,
00:27:31: und
00:27:32: genau so ist es.
00:27:32: Du hast es ja auch gesagt.
00:27:34: Vorhin auch im Vorgespräch.
00:27:36: Ihr habt ja unten in der Werkstatt auch keine Hobby-Nähmaschine, sondern eine professionelle Industrie-Nähmaschine, weil damit gute Qualität produziert werden soll.
00:27:45: Genau.
00:27:46: Und so ist es ja dann bei drei D-Scanners, so bei einem eigenen drei D-Drucker oder bei Scan-Hilfen auch.
00:27:53: Klar, das kostet alles Geld.
00:27:55: Eine gute Trichterfräse kostet Geld, Bandzeige kostet Geld, Planschleife kostet Geld, Absauganlage, Nähmaschine, da brauche ich euch ja alles gar nicht zu erzählen.
00:28:04: Und somit ist es der Folge, dessen auch richtig, oder man muss es wissen, dass natürlich ein Scan-Werkzeug, was einem ja den Arbeitsprozess erleichtert, ja auch Geld kostet.
00:28:16: Das kann ja nicht nichts
00:28:17: kosten.
00:28:18: Ja, das ist auch so atopisch.
00:28:20: Aber
00:28:21: das verschlangt ja den Arbeitsprozess.
00:28:24: der Arbeitsprozess für die gesamte Prozesskette wird ja effizienter gestaltet.
00:28:30: Vielleicht nicht gerade just in dem Augenblick, wo du das aufbauen musst, rausnehmen, voreinstellen, Patienten.
00:28:37: Also da, glaube ich, ist man schneller, wenn du mit zwei Personen eben einen Gipsabdruck machst.
00:28:43: Ich glaube, das würdest du auch sehen.
00:28:45: Aber dann ist die Ortese ja noch nicht abgegeben und abgerechnet.
00:28:49: Und wir wollen noch die Arbeitsprozesse... effizienter gestalten und auf die Dauer spätestens dann, wenn der Kollege oder die Kollegin vom Computer sitzen und modellieren und konstruieren sollen, spätestens da zeigt sich, ob du im allerersten Schritt Gipsabdruck, wenn du traditionell oder drei D-Skin, ob du da sauber und gut gearbeitet hast.
00:29:11: Wenn du nicht gut gearbeitet hast, dann kommt die Arbeitszeit, die du vielleicht vermeintlich gespart hast beim Patienten, doppelt und dreifach drauf bei der Kollegin, dem Kollegen, der dann am Computer sitzt.
00:29:23: Genau so sehe ich das auch.
00:29:24: Ja, also man kann durchaus... zur digitalen Modeller Stellung, also wenn man jetzt den SCAN-Termin mit dem Kunden vereinbart, die gleiche Zeit wie früher für die Gips-Technik veranschlagen.
00:29:34: Wenn man schneller ist, freut man sich, aber man muss erst mal die gleiche Zeit einplanen, weil es genauso ist wie du gesagt hast.
00:29:41: Der SCAN-Prozess selbst, der ist ultra schnell gemacht, aber das drumrum macht ja die Musik und bringt den Mehrwert.
00:29:48: Wenn die Stellung bei der Abdrucknamischen einwandfrei definiert werden kann, spart man sich hinten raus unglaublich viel Zeit und Man hat auch weniger Fehlerpotenzial.
00:29:59: Ich habe auch noch so eine kleine Leinenfrage, weil ich bin ja nicht so ganz in der Praxis drinne.
00:30:04: Aber wenn ich jetzt das gerade gesehen habe, wie du dein Arm da reingelegt hast und wie einfach das ist, das irgendwie anzupassen und entsprechend einen Komfort für den Patienten herzuleiten.
00:30:17: ist, glaube ich, auch viel, viel wert, als wenn man dann gleich irgendwie mit der Vergibstung dann anfängt und so weiter.
00:30:22: Das könnte ja auch ein bisschen unbequem sein, vielleicht, wenn man am Patienten dann daran und dies und das und jenes.
00:30:27: Also ich sage mal, dieser Komfortfaktor für den Patienten, deute ich jetzt aktuell so, ist schon auch nochmal deutlicher gegeben, als wenn man dann da eben mit den Gipsbändern dann ankommt und dann so, jetzt halten sie mal still und dann muss der auch irgendwie eine Art von Apparatur oder irgendwas bauen.
00:30:45: Also so schätze ich das zumindest ein.
00:30:47: Klar, wenn wir scannen können, unter Zuhilfename unserer Scan-Workzeuge ist der Komfort für den Patienten viel besser.
00:30:55: Und der Punkt ist mir persönlich noch wichtig, die Qualität des Abdrucks ist besser.
00:31:03: Definitiv, weil ich in, wenn ich mit einem guten, drei-D-Scanner arbeite, gerade solche Geschichten wie knörende Strukturen oder Stellungen oder Feinheiten an den Fingern oder auch Narbeneinzüge zum Beispiel, das sehe ich alles, unverfälscht.
00:31:16: Und wenn ich eben mit Gipstechnik arbeite, selbst wenn ich das sehr gut kann und auch eine perfekte Handstellung jetzt abgibsten konnte, dann muss ich das Ding trotzdem noch aufschneiden.
00:31:25: Da muss ich dazu wie trotzdem noch wieder zusammenfalten und ausgießen.
00:31:28: Und ich habe dann faltiges Ding an dem ich rumraspil.
00:31:30: Und da kommen wir zum zweiten wahnsinnig wichtigen Punkt in der digitalen Produktion.
00:31:34: Das sind die Möglichkeiten der digitalen Modellierung, in unserem Fall mit Freeform.
00:31:39: Man verliert nie den Ursprung.
00:31:43: Man kann in Überlagerung immer perfekt sehen, wo komme ich her und wie habe ich meine Zweckformats gestaltet.
00:31:48: Also wo habe ich Druckpunkte gesetzt, wo habe ich wie stark entlastet, wie habe ich vielleicht die Stellung der Gelenke angepasst, das ist wirklich eine Top-Sache.
00:31:56: Und halt auch bei dem Thema Nachversorgung, es kommt ja doch manchmal vor, dass ja das eine oder andere nochmal nachversorgt werden muss aus unterschiedlichen Gründen, sehe ich halt auch diesen ganz ganz großen Vorteil, dass du halt nicht irgendwie das Gipsmodell oder also du hast das Gipsmodell digital auf der Festplatte, am besten wirklich sauber archiviert, sauber nachvollziehbar auch von wegen, wenn irgendwas nachvollzogen werden muss oder auf welchen Drucksystem etc.
00:32:20: pp.
00:32:21: Und man zieht es quasi einfach raus, wenn eben Frau Meier kommt und sagt, oh nee, irgendwie ist da doch irgendwie was blöd, wie auch immer.
00:32:27: Oder
00:32:27: die Physiotherapeutin oder wer anders oder Ärztin Arzt sagt, ich bin nicht so ganz mit der Stellung zufrieden.
00:32:34: Ich will
00:32:36: zehn Grad mehr... mehr Korrektur in die ein oder andere
00:32:41: Richtung, dann ist
00:32:42: es kein Problem, Computer anzumachen, eben das Modell nochmal aufmachen und dann wirklich kurz eben Stellung ändern und
00:32:50: neu drucken.
00:32:51: Das will ich mal analysieren.
00:32:52: Gips
00:32:53: ist das ein bisschen aufwendiger, das auch schön hinzubekommen.
00:32:56: Ist alles möglich, aber mit welchen Ressourcen halt?
00:32:59: Und da haben wir den Bogen jetzt schön gespannt, hin zum Dreadedruck, denn ein Dreadedruck des Hilfspittel kann nur... funktionieren und auch in einer hohen Qualität entstehen, wenn eben die Modellgrundlage einwandfrei ist.
00:33:12: Also haben wir jetzt die Modellgrundlage über unser Scan-Werkzeug und den standardisierten Scan-Prozess und die angeschlossene Modellierung einwandfrei nach besten Missen und Gewissen gemacht.
00:33:21: Auf diese Grundlage sind wir jetzt in der Lage mit der Software Freeform unsere Konstruktion vorzunehmen.
00:33:26: Und wir gehen jetzt bei Häusler oft so vor, dass wir diese Konstruktion erstmal mit unserem FDM Drucker aus einem PETG Material probetrogen.
00:33:35: Das muss nicht ewig halten, aber eben unser FDM-Drucker hat eine ordentliche Qualität, die für eine Testversorgung völlig ausreichend ist.
00:33:45: und wir haben dann mit PETG eben die Möglichkeit thermoplastisch nachzuformen, schön nachzuschleifen und diese Geschichte ausreifen zu lassen.
00:33:53: Wenn die Anprobe dann positiv verlaufen ist, dann scannen wir nicht den Patienten nochmal, sondern wir scannen das nachgeformte Hilfsmittel
00:33:59: ein.
00:34:00: können das dann der Konstruktion in Freeform überlagern und sehen genau, was wir für die Fertigstellung verändern müssen.
00:34:06: Und da schließt sich der Kreis.
00:34:07: Dadurch sind wir unglaublich effizient im Herstellungsverfahren.
00:34:12: Ja, das sieht man auch hier von wegen einfach so diese Prozessschritte, dass die gut durchdacht sind und auch wirklich die Schnelligkeit, die man dann machen kann.
00:34:19: Einfach, das ist wirklich ein wesentlicher Vorteil, den man einfach mal sieht und den halt wirklich lebt.
00:34:24: Also das ist wirklich so.
00:34:25: Ich finde das ziemlich toll auf jeden Fall.
00:34:28: Was ist denn so deine Lieblingsversorgung eigentlich, die du druckst oder die ihr so druckt?
00:34:32: Das würde mich mal total interessieren.
00:34:34: Gibt es da eine?
00:34:36: Voll die doofe Frage eigentlich, oder?
00:34:38: Also ich finde unsere der E-Gedruckten Vorfußprothesen richtig stark, weil da eben so viel Funktion drin steckt.
00:34:44: und vor allem da steckt Funktion drin, die man über konventionelle Fertigungstechniken nicht bauen könnte.
00:34:50: Nicht ohne Weiteres zumindest, da muss man immer vorsichtig sein.
00:34:52: Aber es wäre sehr schwierig, die entsprechend zu bauen auf Kommission.
00:34:56: Sehr aufwendig und immer mit gleichbleibender Qualität vor allem und das ist der große Vorteil, wenn du halt den digitalen Prozess hast.
00:35:04: Und wenn die Versorgung mal brechen sollte, so wie traditionelle Versorgungen auch brechen, selbst aus Carbon oder PEPP, dann liegt es ja nicht an einem Drucker per See, sondern dann liegt es vielleicht an der Materialauswahl oder an der Konstruktion.
00:35:20: Und das ist dann auch ein Trugschluss, dass man dann vielleicht oft geneigt ist, der neuen, in Anführungsstrichen, neuen Technologie die Schuld zu geben, wenn man es nicht... funktioniert.
00:35:29: Aber das kann ich bestätigen.
00:35:31: Also für die, die uns jetzt hier nicht sehen, die Vorfußprothese steht hinter mir und das ist ein richtig tolles Produkt tatsächlich.
00:35:40: Kannst du ja
00:35:40: sonst noch mal kurz die Hand nehmen?
00:35:43: Können wir mal kurz in die Kamera einfach mal halten, sonst
00:35:46: gebe ich sie.
00:35:47: Ja, genau.
00:35:48: Kannst du ja vielleicht mal so die Grundeckdaten ein bisschen dazu erklären.
00:35:53: Ja, wir haben hier eine tolle Kombination aus drei D gedruckten Bauteilen.
00:35:58: Wir haben hier im Inneren Zum jetzigen Zeitpunkt noch einen Innenschaft aus dem TPU, der chemisch geglättet.
00:36:05: Da haben wir ein paar Herausforderungen, mit denen wir gerade zu kämpfen haben und wir werden diesen Innenschaft zukünftig im Spritzkus-Verfahren mit Silikon herstellen.
00:36:14: Aber auch da kommt wieder Dreidedruck zu tragen, denn wir werden die Spritzkus-Form aus PETG-Dreidedrucken dann schleifen und einfach ausspritzen.
00:36:21: Also auch das, zum Beispiel auch für die individuelle Leinererstellung, gerade auch im Armprothesenbereich, ein sehr spannender Punkt.
00:36:27: Den können wir jetzt hier in unsere Entwicklungsabteilung ausprobieren, das Ganze ausreifen lassen und werden es dann direkt in die Insaltagsgeschäft übernehmen.
00:36:34: Das ist sehr in den Schraubdorf.
00:36:35: Und ist die Vorfußprothese,
00:36:36: ist das ein Produkt, was jetzt nur Häusler abgibt?
00:36:39: oder könnte man das auch bei euch Theoplus beziehen?
00:36:43: Das ist ein Produkt, was wir jetzt zügig in die Servicefertigung bringen werden.
00:36:49: Genau, das ist quasi vorbestellbar.
00:36:51: Ja, super.
00:36:52: Wir haben als Außenschaft und tragen das Element, nennen PA-Elf-Teil.
00:36:58: Hier setzen wir auf Polyamide-Elf, weil es eben sehr wenig bruchgefährdet ist.
00:37:02: Unnachhaltig.
00:37:03: Und nachhaltig.
00:37:03: Unnachhaltig.
00:37:04: Ich kannst dir heute sagen, PA-Elf, nylon-Elf.
00:37:07: Nachhaltig wegen der Rizinospflanze.
00:37:09: Merkt euch das.
00:37:12: Ja, ist ja ein guter Punkt, auf jeden Fall.
00:37:15: Und der eigentliche Knackpunkt bei der Versorgung... ist der, dass wir bei der klassischen Bellmannversorgung oftmals die Herausforderung haben, dass wir in der Abstoßphase drohen mit der Ferse aus dem Schaff zu rutschen.
00:37:30: Und dem wollten wir entgegenwirken über dieses Verfahren.
00:37:33: Also wenn ich jetzt hier im Abrollprozess Energie auf diese vordere frontale Feder gebe, dann ziehen sich die hinteren Backen Oberhalb der Vörse zusammen.
00:37:45: Aufgrund des Bohrverschlusses
00:37:47: und des Drahtes, der da verlegt ist.
00:37:49: Also ich habe jetzt hier einen umlaufenden Bohr.
00:37:50: Ich habe eine frontale Feder mit einer vordefinierten Flexibilität.
00:37:54: Ich habe hier hinten schöne Klammern.
00:37:56: Das Ganze ist flexibel und greift alles schön ineinander.
00:37:59: Sowas konventionell zu bauen wäre sehr schwierig.
00:38:02: Dann
00:38:03: habe ich zusätzlich noch im gleichen Bauteil.
00:38:05: Das wird hier am Stück gedruckt.
00:38:06: Vorne... einen sehr flexiblen Abrollbereich, den wir digital genau in den Ballenbereich gelegt haben.
00:38:13: Also auch hier können wir sehr gut digital steuern, an welcher Stelle das Hilfsmittel abrollen wird und wie stark es abrollen wird.
00:38:20: Zusätzlich können wir über diesen mechanischen Anschlag, den wir jetzt hier über diese Lamellen im Abrollbereich generieren, eine Winkelbegrenzung hervorrufen.
00:38:28: Und das ist eben den Vorteil, dass wir sicher sind, wir können jetzt nie über unsere vorgegebenen.
00:38:36: Das haben wir im Vorfeld analysiert.
00:38:38: Da wird es dann kritisch, da könnte das Bauteil brechen.
00:38:42: Also begrenzen wir das einfach.
00:38:46: Dann vielleicht der letzte Punkt, was noch eine schöne Sache ist, wenn ich eine Beinlängendifferenz ausgleichen muss.
00:38:52: Oder jetzt wie in dem Fall eine Doppelamputation habe und dadurch eine Beinlängendifferenz zu tragen kommt.
00:39:00: Da kann ich mir hier auch im FDM Druckverfahren aus TPU solche... Ausgleichselemente drucken, die dann auch perfekt mit dem Hilfsmittel zusammenpassen.
00:39:08: Und das würdet ihr dann auch mit anbieten, den Ausgleichskeil?
00:39:11: Ja.
00:39:12: Bei uns in der Servicefertigung würde das so ablaufen, dass unser Kunde auf jeden Fall eine Testversorgung bauen muss.
00:39:19: Im Bellmann-Ziel.
00:39:20: Wie so viel bei der klassischen
00:39:23: Bellmann-Testversorgung?
00:39:24: Genau.
00:39:24: Die wird dann eingescannt und von uns nochmal digital betrachtet und ins Lot gestellt.
00:39:32: Und dann können wir diese Fertigstellung digital machen über TU Plus.
00:39:38: Auf jeden Fall eine sehr spannende Versorgung.
00:39:39: Definitiv.
00:39:40: Richtig toll.
00:39:41: Und auch die Kombination von traditionellen Möglichkeiten, wie mit dem Verschluss und eben wirklich drei D-Druck.
00:39:48: Und wenn ihr das jetzt noch halt über Spritzguss dann entsprechend im Silikon fertigt, hat man eben nicht dieses drei D-Druck ist das Wundermittel und Heilmittel für alles, sondern nein, wir haben einfach das smarte Versorgung, die einfach die Möglichkeit nutzt, die aktuell genutzt werden können.
00:40:02: Was andere halt nicht machen.
00:40:04: Ja, und das, was ich ja auch oft in dem Podcast vorhin gesagt habe oder auch sonst unterwegs, also, drei D-Druck, ersetzt ja nichts oder ersetzt ja nicht alles, genauso wie eure Scanhilfen, sondern das ist ein Werkzeug.
00:40:19: Ja.
00:40:19: So, und man kann auch mit einem Hammer keine Schraube in die Wand, ja, doch geht.
00:40:25: Das war jetzt
00:40:25: ein schlechtes Beispiel.
00:40:26: Aber ihr wisst, was ich meine, man muss wissen, wie man das gute Werkzeug... richtig einsetzt.
00:40:32: Nichts anderes ist eure Scan-Hilfe und nichts anderes ist ein D-Scanner oder auch dann ein D-Gedrucktes Hilfsmittel.
00:40:42: Hast du denn noch ein paar abschließende Worte?
00:40:44: Aber ich glaube, wir sind inhaltlich soweit erst mal durch, ne?
00:40:47: Also ich glaube...
00:40:48: Bei einer Frage habe ich tatsächlich... Sehr gut, ja.
00:40:50: Oder zwei fällt mit
00:40:50: oder drei
00:40:52: vielleicht noch, weil die das hier nicht sehen, also die sehen, ihr seht ja nur einen kleinen Ausschnitt von dem ganzen Raum und da ich da sehr technik begeistert bin, pocht mein Herz ja ganz schnell wirklich und ich habe noch...
00:41:11: Also
00:41:11: auch hinter mir, wo ich da gerade die Vorfußprothese geholt habe, da steht eine richtig tolle Unterschenke-Prothese.
00:41:20: Ich hole die auch nochmal eben.
00:41:22: Auch mit dem, ich würde jetzt sagen, typischen TO plus Orang.
00:41:27: Ja genau, das kann natürlich gefärbt werden.
00:41:29: Es ist halt ein dreidiegedruckter Prothesenschaft.
00:41:34: und auch mit dem Bohrsystem versehen.
00:41:37: Vielleicht kannst du dazu nochmal was sagen,
00:41:39: weil das
00:41:40: finde ich auch schon richtig cool.
00:41:41: und
00:41:42: ist das eine Probeprothese oder ist die auch zur Abgabe gedacht?
00:41:47: Ja, die Prothese hier, die wir in der Hand halten, die du gerade beschrieben hast, ist auf jeden Fall ein definitives Hilfsmittel, also ein definitiver Unterschenkelschaft.
00:41:57: an dem Beispiel.
00:41:58: Wir haben hier mit der Fensterung gearbeitet und diese Fensterung kann klassisch über ein Boa-Verschluss eben verstellt werden.
00:42:06: Im Digitalen ist so ein Boa-Zug und auch die Boa-Verschlussanbindung sehr einfach zu integrieren.
00:42:12: und über Freeform sowieso und wie es geht zeigen wir zum Beispiel auch in unserer Akademie, dass man sowas zum Beispiel selber tun könnte.
00:42:19: Das Herzstück von so einem Unterschenkelschaft ist aber eben auch weil es sicherheitsrelevant ist dieser Schaftadapter, sprich die Anbindung von drei D gedrucktem Schaft zu Standardstrukturbauteil.
00:42:31: Und eben diese Anbindung, die ist sicherheitskritisch und muss im Vorfeld ausgelegt werden, mechanisch.
00:42:37: Aber das habt ihr überprüft.
00:42:39: Richtig, das haben wir gemacht.
00:42:40: Das haben wir im letzten und vorletzten Entwicklungsprojekt mit der Hochschule Ulm zusammen soweit auskonstruiert und im Vorfeld simuliert und jetzt aktuell auch dynamisch getestet, nach Norm, Konform und sind uns jetzt eben sicher, dass diese sicherheitskritische Baugruppe schafft Adapter, wie wir sie nennen, den zu erwartenden Belastungen standhalten wird.
00:43:01: Und das macht so ein Schaft eigentlich aus.
00:43:04: An der Stelle muss man einfach konstruktiv wissen, was kann ich machen, damit das Ding hält.
00:43:11: So ein Schaft, unterscheiden geschafft, Reläge druckt mit Applikationen, Fensterung, vielleicht eine Klatschlokanbindung und in dem Standard Schaft-Adapter bieten wir ebenfalls eine Servicefertigung an und kann man über unsere Homepage, über die TO Plus Homepage bestellen.
00:43:26: Darüber hinaus sind wir aber gerade in der Entwicklung von einem Übertragungsrahmen, das einem ermöglicht, einen Testschaft eben digital zu übertragen und dann auch mithilfe der Software Freeform eben einen solchen Scharf selbst herzustellen.
00:43:40: Weil da schließt sich wieder unsere Philosophie.
00:43:42: Wir wollen ja die Techniker ermächtigen, eben sowas selbst tun zu können.
00:43:46: Das ist ja, wie du vorher gesagt hast, keine Raketenwissenschaft.
00:43:49: Man muss halt nur wissen, wie man es machen muss.
00:43:52: Und da geht die Reise hin.
00:43:53: Wir bieten solche Schäfte noch in Servicefertigung an.
00:43:55: Aber bald bieten wir einen Plug-in für Freeform an und ein entsprechendes Werkzeug, damit man solche Schäfte setzt bauen kann.
00:44:01: Ach so, okay, ja, wollte ich gerade fragen.
00:44:05: Ja.
00:44:06: Gefärbt ist der jetzt orange, klar.
00:44:09: Standardmäßig
00:44:10: verwenden wir schwarz.
00:44:12: Warum?
00:44:13: Das ist am billigsten.
00:44:15: Ja, und ihr nutzt ja auch das wunderbare schwarz, habe ich gehört, von meinem Lieblingshersteller Dimension.
00:44:21: Richtig.
00:44:23: Kurzer, wäre Beblock wieder zusammen.
00:44:25: Ja, das ist gut.
00:44:26: Ja, weil ja UV-beständig ist und man hat halt wirklich echtes, das ist schwarz.
00:44:30: Also gute Wahl.
00:44:31: Danke.
00:44:34: Dann noch ein Produkt, was mir buchstäblich ins Auge fällt, weil das steht mir so schräg gegenüber an einer Schaufensterpuppe, die demonstriert.
00:44:44: Ist das eine Hals-Kopfortese?
00:44:47: Kannst du dazu vielleicht mal was sagen?
00:44:49: Weil da sehe ich ja auch viele dreidegedruckte Teile dran.
00:44:52: Ja, gerne.
00:44:53: Das ist unsere DHS-Orthese.
00:44:55: DHS steht für Dropped Head Syndrome.
00:44:57: Und damit versorgen wir Patienten, die eben ihren Kopf nicht mehr halten können.
00:45:01: Oft meistert das als Begleiterscheinung von ALS-Erkrankungen oder auch Parkinson-Erkrankungen auf oder eben wegen neu muskulärer Probleme.
00:45:09: Und das ist wirklich sehr nervig, wenn man sein Kopf nicht mehr halten kann.
00:45:14: Und für dieses Anwendungsfeld gibt es keine... adäquaten, gut funktionierenden Hilfsmittel.
00:45:18: Da hat man sich in der Vergangenheit immer mit Halskrausen oder eben einem Headmaster oder Ähnlichem beholfen.
00:45:24: Und die haben allesamt das Problem, dass sie eben die Kopfaufrichtung über eine Kinn- und Brustanlage abbilden oder bewerkstelligen.
00:45:33: Und das ist durchaus ein Problem für solche Patienten.
00:45:35: Gerade bei ALS-Patienten, die dann vielleicht auch im Zuge ihrer schlimmen Erkrankung Probleme mit der Atmung bekommen, da kann man keine Brustanlage.
00:45:45: Das sollte man keine Brustanlage haben.
00:45:47: So, und haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir eben dieses Drop-H-Zyndrom mit einem anderen Vorgehen behandeln können.
00:45:55: Und so sieht die HR-These entstanden, die in der jetzigen Ausführung aus einem Retrissionsgelenk von der Firma Caroli besteht.
00:46:02: Das heißt, das kaufen wir zu, ein Deiner-Fünfunddreißig, ein Standardgelenk und das befindet sich auf Höhe C-Sieben am Rücken und zieht dann an einen dreidägedruckten Ausleger, der am Hinterkopf des Patienten angreift.
00:46:15: Und auf diese Art und Weise richten wir den Kopf von hinten ziehend auf.
00:46:20: So dass quasi Mund, Kinn, Hals und Brust
00:46:23: frei sind.
00:46:25: Wir verlängern die Hinterkopfanbindung natürlich zu einer Stirnanbindung.
00:46:28: Die wird individuell gebaut auf der Grundlage von einem Dreidiscan.
00:46:32: Für so ein Kopf-Dreidiscan brauche ich jetzt kein Scan-Werkzeug.
00:46:34: Da ziehe ich nur vielleicht einen einen
00:46:37: freien Strumpf
00:46:38: über den Kopf, damit die Haare platt gedrückt sind, schneide die Ohren frei und kann drumrum scannen, dann können wir das Hilfsmittel gut bauen.
00:46:45: Das wäre oder ist aus unserer Sicht ein klassisches Hilfsmittel für eine Servicefertigung, weil da eben doch der konstruktive Aufwand sehr hoch ist und man sehr genau wissen muss, was man wie tut.
00:46:57: und das bieten wir deswegen ausschließlich in Servicefertigung an.
00:46:59: Vor allem wenn man ja nicht so viel Erfahrung als OT-Betrieb damit hat, dass jetzt aber doch mal aufkommt, dann ist es ja gut zu wissen, dass es da wirklich einen Experten gibt, der das dann in Servicefertigung anbietet.
00:47:11: Genau.
00:47:12: Und gerade bei so einem Spezialhilfsmittel, da haben wir jetzt auch weniger ein Problem damit und werden unsere Philosophie nicht untreu, dass die Techniker das ja selber tun sollen, sondern da ist es aus unserer Sicht okay.
00:47:24: Und wir kooperieren mittlerweile mit fünfzig sein Tätshäusern in Deutschland, Österreich und Schweiz, die auch schon gemeinsam mit uns dann ihre Patienten versorgen.
00:47:33: Da treten wir als verlängerte Werkbanger auf, ganz klassisch.
00:47:36: Das heißt, die Abgabe erfolgt im Sanitätshaus vor Ort und es ist auch der Aufkleber des Sanitätshauses auf dem Hilfsmittel drauf.
00:47:42: Das heißt, wir sind wirklich nur Dienstleister.
00:47:46: Das ist wirklich extrem beeindruckend.
00:47:48: Also wirklich.
00:47:49: Also ich sage mal alleine, viele Leute, die wirklich dieses Problem haben, dass man da so ein tolles Hilfsmittel dann auch nutzen kann.
00:47:56: Unglaublich.
00:47:57: Also wirklich bin ich extrem beeindruckt einfach.
00:48:00: dass so was halt möglich ist, weil auch da wieder diese Kombination, man hilft den Patienten, eine ganz andere Entlastungsart, weil es ja hier dann an den an den Seiten, der nur gestützt wird und also einfach fantastisch, wirklich.
00:48:12: Danke.
00:48:13: Ja,
00:48:13: wirklich extrem beeindruckend, muss ich sagen.
00:48:17: Ja, dann die letzte Sache, Dominic, die mir aufgefallen ist, bevor du hier Feierabend
00:48:21: hast.
00:48:21: Nein, ja, ich will jetzt Feierabend.
00:48:25: Aus meinem Augenwinkel habe ich das gesehen, als du deine Lampe da positioniert hast.
00:48:30: Jetzt haben wir ja viel über das Scan-Werkzeug obere Extremität uns unterhalten.
00:48:37: Da sind jetzt zwei gefräste Einlagen drauf.
00:48:40: Das sieht man so aus, als wenn das für untere Extremität ist.
00:48:43: Kannst du dazu auch noch mal den Zuhörenden was berichten.
00:48:47: Ja, richtig, gerne.
00:48:48: Das ist unser Scan-Werkzeug Two-Scan-LE für die lower Extremity.
00:48:53: Und das ist eigentlich das Pondort zu dem Scan-Werkzeug für die obere Extremität.
00:48:57: Macht exakt das gleiche.
00:48:58: Wir haben hier einen sehr belastbaren hydraulischen Gelenkarm verbaut, der eben in der Lage ist, von hinten Richtung Vade des Patienten positioniert zu werden und wir auch darüber dann gegen einen Spaß muss arbeiten können.
00:49:10: Wir empfehlen vom Vorgehen hier die Positionierung des Patienten auf einer vorbereiteten Fußbettung, eben deswegen, weil wir uns dann bei der Modellierung viel einfacher... tun, weil wir eben das Fußball bereits im Vorfeld modelliert haben und uns um die Stellungskorrektur und um die Modellierung drum herum konzentrieren können.
00:49:26: Wir arbeiten bei dem Scandogzeug für die untere Extremität auch konsequent mit Target Tracking.
00:49:31: Das bedeutet, im Vorfeld ist das Koordinatensystem so ausgerichtet, dass der Patient einwandfrei auf dem Boden steht, auch digital.
00:49:40: Und das ist so eine kleine Feinheit, die uns aber im Nachgang die Modellierung extrem beschleunigt, weil wir im Vorfeld wissen, wo der Scan stehen wird.
00:49:52: Bei dem Koffer kann man auf drei verschiedene Art und Weisen arbeiten, wenn man möchte.
00:49:57: Man kann entweder auf einer Magnetseite jetzt mit Standard-Fußbettungen arbeiten.
00:50:01: Man kann mit einem Spiegel arbeiten.
00:50:04: Da steht der Patient über einem Spiegel positioniert und ich kann in einem Scan-Prozess auch die gespiegelte Fußsohle mit aufnehmen.
00:50:10: Oder ich kann in gewohnter Art und Weise mit einem Trittschaum arbeiten.
00:50:14: würde dann in dem Fall eben zwei Scans ausführen.
00:50:16: Einmal mit Patient im Trittschaum, dann geht der Patient raus, ich mache nochmal ein Scan vom Trittschaum und habe dann die gleiche Vorgehensweise wie auch beim Prozess mit dem Handscan-Werkzeug.
00:50:26: Ich ziehe diese beiden Scans, die ja aufgrund des Tagetrackings an der gleichen Stelle positioniert sind, voneinander ab und habe dadurch sehr schnell ein tolles Ergebnis.
00:50:35: Und auch diese...
00:50:37: Enttet ihr denn auch Servicefertigung für die jeweiligen Ortesen dann an, Armortetik und... Unterschenkel-Orthetik?
00:50:44: Nein, das machen wir bewusst nicht.
00:50:45: Weil eben das ist der springende Punkt.
00:50:48: Da sind wir der Meinung, das sollte im Sanitätshaus selbst stattfinden.
00:50:54: Weil das ist einfach essenzieller Teil der Wertschöpfung.
00:50:56: Wenn ich sowas in Servicefertigung bestelle, da geht einfach viel Geld drauf.
00:51:00: Klar, das hat durchaus seine Daseinsberechtigung.
00:51:03: Gerade bei sehr kleinen Teams kann ich das nachvollziehen, warum man in Servicefertigung einfache Rehilfsmittel bestellen muss.
00:51:10: Aber wir sind der Meinung mit der entsprechenden Ausbildung und auch unserer Unterstützung, ist es nicht so schwer, einfache Hilfsmittel auch selbst digital bauen zu können.
00:51:21: Aber auch da sehe ich das so, dass die Servicefertigung ein Werkzeug ist.
00:51:27: Und gerade Krankheitszeit, Urlaubszeit, Auftragsspitzen, finde ich das vollkommen legitim.
00:51:34: Aber das, was du ja auch sagst, dann auch mal gewisse Anzahl von Aufträgen dann abzugeben, um halt die hochwertigeren Versorgungen, die Patienten die hochwertige Versorgung bekommen, die wirklich traditionell noch gemacht werden, dass die nicht noch länger warten
00:51:49: müssen.
00:51:51: Natürlich hat auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung.
00:51:55: Und da muss auch jedes Sanitätshaus für sich selber schauen, was passt am besten in das Gesamtkonstrukt.
00:52:01: Welches Tool nutze ich denn?
00:52:02: Welches Werkzeug nutze ich dann?
00:52:04: Wie befähige ich überhaupt meine ganzen Experten, die man ja schon im Unternehmen hat?
00:52:08: Oder hat man vielleicht wirklich das Pech?
00:52:09: Ich habe gehört Fachkräftemangel gibt es bei dem einen oder anderen Unternehmen, dass man sich dann doch extern zukauft.
00:52:15: Und ich glaube hier schlagte auf jeden Fall beides so miteinander.
00:52:18: irgendwie von wegen, auch je nachdem wie das Sanitätshaus Agil sein möchte oder das Wissen selber dann entsprechend umsetzen will oder euch den Support bekommt oder das als Dienstleistung macht, ist man hier auf jeden Fall an der richtig guten Stelle.
00:52:30: Würde ich jetzt mal so sagen vom Bauchgefühl her oder Dennis?
00:52:33: Mit der OT-Brille würde ich das auch sagen.
00:52:36: Das ist doch richtig.
00:52:37: Von mir zusammengefasst habe ich das so verstanden.
00:52:40: Ihr habt zwei Scan-Hilfen derzeit auf dem Markt, die dritte schafft Kopier.
00:52:48: Scanhilfe für ProTek ist bald auf dem Markt
00:52:51: verfügbar?
00:52:52: Richtig und parallel dazu haben wir noch zwei weitere Scan-Lockzeuge, die über die man sich auf unserer Homepage informieren kann.
00:52:59: Die eine macht nichts anderes als über Target Tracking den Körper auf den Boden stellen.
00:53:05: Die nutzen wir bei Häusler für Rumpfscans und wir Skolosikosette bauen und eine weitere Scanhilfe wurde von uns konzipiert, dass man Ohnmächtige Patienten zum Beispiel auf der Intensivstation besser vom Kopf her scannen kann.
00:53:22: Also wenn ich Entdeckelungen oder so habe und dann jetzt einen ohnmächtigen Patienten eben auf der Intensivstation mit zwei Pflegern nochmal aufrichten müsste, um drum herum zu scannen, ist halt schwierig.
00:53:31: Deswegen haben wir hier eine Scanplatte mit einem Vakuumkissen entwickelt.
00:53:35: Das Vakuumkissen ist ein Standard, wie man es aus der Reha-Technik kennt und man hat es da über die Möglichkeit, den Patienten mit dem Hinterkopf in dieses Vakuumkissen zu betten, die Luft abzusaugen und dann eben wieder zwei Scans auszuführen, wie das gleiche Lied.
00:53:48: Einmal mit Patient, dann geht der Patient raus, dann scann ich nur das Vakuumkissen über das Target Track, das sind beide an der gleichen Stelle orientiert und ich kann es abziehen.
00:53:56: Und so hätten wir fünf Scan-Werkzeuge, derzeit sind vier erhältlich und das fünfte unser Schaftübertragungswerkzeug, das wird in kürze folgen.
00:54:05: Also lohnt es sich auf jeden Fall meinen Blick auf eure Homepage, sich das anzugucken?
00:54:10: Und ich sage mal so die Standard-Einweisung jetzt von den zwei Scan-Hilfen, die wir jetzt hier in der Podcastfolge gezeigt und besprochen haben.
00:54:18: Eine Standard-Einweisung ist dabei und wenn man aber tiefer gehen, dann nochmal für das gesamte Team oder so, dann habt ihr ja die Akademie, wo man noch Workshops oder so dazu buchen
00:54:28: kann.
00:54:28: Richtig.
00:54:30: Also die Standard-Einweisung ist natürlich immer drin und man kann uns auch jederzeit einfach mal anrufen und diskutieren, ohne dass wir da gleich eine Rechnung schreiben.
00:54:38: Das ist uns auch wichtig.
00:54:39: Genau.
00:54:40: Ansonsten kann man sich über die TU-Plus Akademie kostenlos über unser Wiki erstmal informieren.
00:54:44: Und dann bieten wir natürlich kostenpflichtig, in dem Fall Seminare an, wo wir dann eben das theoretisch erlernte auch wirklich in zwei Tages Hands-on Seminaren zeigen.
00:54:53: Das bieten wir für die Ortätik-Fachrichtung an, genauso wie für die Protätik-Fachrichtung.
00:54:59: Und wir befassen uns damit in Teilnehmern intensiv mit Möglichkeiten der Tradescan-Techniken, mit der Modellierung in Freeform.
00:55:07: Wir haben auch da wirklich so... viele Arbeitsplätze aufgebaut, wo dann auch die Teilnehmer selbst mit Freeform arbeiten müssen.
00:55:15: Und dann innerhalb von zwei Tagen da an diese Fertigungstechnik herangeführt werden.
00:55:21: Stark.
00:55:21: Super.
00:55:22: Einfach nur stark, würde ich sagen.
00:55:23: Wirklich.
00:55:25: Ja, sind wir durch?
00:55:27: Haben wir nur eine Frage?
00:55:28: Also ich bin einfach nur buff, wie ihr wahrscheinlich mitbekommt.
00:55:32: Du hast eine Zeit lang nichts gesagt, deshalb denke ich mal, dass du waffst.
00:55:35: Ist
00:55:35: untypisch, oder?
00:55:36: Ich rede mal so viel eigentlich.
00:55:38: Nee, wirklich, also Stefan.
00:55:39: Vielen lieben Dank, dass wir dich heute hier besuchen durften, dass wir hier den Weg hergefunden haben und einfach mal alles wirklich mal hinter den Kulissen sehen konnten, wie was hier macht, wie ihr das macht, was ihr für ein cooles Team seid, durch die Werkstatt zu stöbern und so weiter und so weiter.
00:55:53: Und ja, wir packen alle Links alles, was du besprochen hast, packen wir doch in die Show Notes rein.
00:55:58: Also geht auf die TO Plus-Seite auf jeden Fall, da findet ihr alles möglich.
00:56:01: Steffen, dich findet man bestimmt auch bei LinkedIn, oder?
00:56:03: Klar.
00:56:04: Sehr gut, also bei LinkedIn auf jeden Fall, da findet man uns drei dann definitiv, also wir uns nicht kennt, einfach bei LinkedIn, das ist so eine Plattform, wo Leute sich treffen, BtoB und miteinander reden und so, genau.
00:56:16: Ne, also hat mich sehr gefreut auf jeden Fall.
00:56:18: Wir werden uns jetzt noch mal hier ein bisschen umschauen, würde ich sagen und noch ein bisschen schnacken und noch mal ein Käffchen trinken.
00:56:23: Und für dich als zu höherer Zuschauer, schön, dass du heute wieder dabei warst.
00:56:27: Wir hoffen, dass das wieder ein toller Impuls war.
00:56:29: Davon gehe ich mal ganz stark aus.
00:56:31: Wenn ihr also wirklich mal eine spezielle Scan-Hilfe benötigt, dann seid ihr hier auf jeden Fall in Steffens Team beim TO Plus, beim Häusler an der richtigen Stelle.
00:56:39: Das können wir zu ein tausend Prozent bestätigen.
00:56:42: Und wir freuen uns, wenn du auch beim nächsten Mal wieder dabei bist.
00:56:47: Noch frohes Schaffen auf jeden Fall in der OT-Werkstatt.
00:56:49: Wir schließen heute unsere OT-Werkstatt einfach mal zu.
00:56:53: Bis dann.
00:56:54: Tschüss.
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